Hochzeitstag gerettet
Regisseur rettete die Premiere auf der Baacher Bühne

Trotz fehlender Vorbereitung meisterte Friedhelm Knipp (rechts) die Rolle des ehemüden Ehemanns, dem Freund Paul (Bernhard Königs) ein wenig auf die Sprünge helfen will, recht gut.  | Foto: Christa Gast
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  • Trotz fehlender Vorbereitung meisterte Friedhelm Knipp (rechts) die Rolle des ehemüden Ehemanns, dem Freund Paul (Bernhard Königs) ein wenig auf die Sprünge helfen will, recht gut.
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Neuhonrath -  „Notstand“ nicht nur beim Silberhochzeitspaar Eiermann, von dem
das neue Stück des Dilettantenvereins Neuhonrath handelt, sondern
auch beim Ensemble selbst: Eine Stunde vor Premierenbeginn von
„Huhzicksdaach dot Komm“ wurde der Hauptdarsteller, Burghardt
Kirstein, für eine dringende Blinddarm-Operation ins Krankenhaus
eingeliefert. Was nun? Premiere und die nächsten Aufführungen
absagen? Eine Zweitbesetzung, wie sie an großen Theatern üblich ist,
kann sich der kleine Verein nicht leisten. Er sucht händeringend
Nachwuchs.

Da blieb nur eines: Regisseur Friedhelm Knipp sprang ein. Das Stück
kennt er schließlich genau, und den Text lernt er noch. Innerlich
„Blut und Wasser schwitzend“, sprang er in die neue Rolle  und
mimte mit tatkräftiger Hilfe seiner Mitspieler den biederen, erotisch
unterversorgten Ehemann bemerkenswert souverän. Auch Margit Kirstein,
der Ehefrau des erkrankten Hauptdarstellers, die ebenfalls eine
tragende Rolle auf der Bühne spielte, war die Aufregung kaum
anzumerken. Gegen Ende der Aufführung dann die erlösende Nachricht:
„OP gut überstanden.“ Ein Grund mehr die geglückte Premiere zu
feiern. Ob nun mit Burghardt Kirstein oder Friedhelm Knipp in der
Hauptrolle, die Besucher der kommenden Aufführungen können sich wie
immer auf einen amüsanten Nachmittag oder Abend freuen.

- Christa Gast

Trotz fehlender Vorbereitung meisterte Friedhelm Knipp (rechts) die Rolle des ehemüden Ehemanns, dem Freund Paul (Bernhard Königs) ein wenig auf die Sprünge helfen will, recht gut.  | Foto: Christa Gast
Frauen unter sich: Gisela (Marion Kron-Kemmerling), Mutter Ilse (Ulrike Pfau) und Freundin Waltraud (Marina Alke) sind wieder einmal unterschiedlicher Meinung | Foto: Christa Gast
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