Birker Prinz ist ein Kölner Jung'
Vom Rhein an den Wahnbach
Birk - Nach 65 Jahren erfüllte sich ein Jugendtraum – Ingenieur wird Prinz
Ein Kölner Jung, Baujahr 1952, der „der Liebe wegen“ nach Inger
gezogen ist und dann ein „Lohmarer Mädchen“ geheiratet hat, ist
nun Birker Karnevalsprinz. Hans Adams wurde schon früh vom Bazillus
Carnevalis ergriffen; mit zwei Jahren war er beim Kölner
Rosenmontagszug und wollte damals schon Prinz werden. Inzwischen hat
er in Porz, Köln und Birk reichlich Erfahrung im Strüßjen- und
Kamelle-Werfen gesammelt, so dass er den Zug im kommenden Jahr mit
Bravour meistern wird.
Zum Auftakt der Session wurden Hans-Adams und seine Nichte Sarah
Liesenfeld in der Prunksitzung der KG „Fidele Birker“ als Prinz
Hans II. und Prinzessin Sarah I. proklamiert.
Sarah I. ist in Lohmar aufgewachsen und im bürgerlichen Leben
Polizeioberkommissarin. Berufsbedingt wohnt sie in Baden-Württemberg.
Für sie kein Problem, denn sie meint: „Heimat ist wo das Herz ist.
Auch wenn man nicht immer dort sein kann.“ Auch sie ist
karnevalsinfiziert und hat schon bei den KaZi Kinderfünkchen und
später bei den Donrather Tanzflöhen getanzt. Karneval ist für sie
die schönste Zeit im Jahr, die sie immer in Lohmar verbringt.
Jedes Jahr gehören Onkel Hans, Tante Rita und sie am 11. 11. zu den
Besuchern der Karnevalseröffnung in Köln. In dieser Session sind die
drei nun als Prinz, Adjutantin und Prinzessin Hauptpersonen im
Karneval.
Dass seine Frau nicht Prinzessin sein will, findet der Prinz nicht
schlimm. „Sie ist ja schon meine Königin“, erklärte er bei der
Proklamation. „Jetzt ist sie Adju, hat die Arbeit und ich das
Vergnügen.“
Das Vergnügen strahlte den frisch gebackenen Tollitäten aus den
Augen. In der gut besuchten Prunksitzung im jeck herausgeputzten
Birker Gürzenich genossen sie das Bad in der Menge und das
abwechslungsreiche Programm mit staatsen Funken, kölscher Musik und
glänzend aufgelegten Schwaadlappen. Die raderdollen Birker Jecken
amüsierten sich prächtig.
- Christa Gast
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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