900 Jahre Wahlscheid
Wahlscheid: Lieblingsort in aller Munde

Die Lohmarer Bürgermeisterin Claudia Wieja begrüßte die Festakt-Gäste herzlich. | Foto: Gast
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  • Die Lohmarer Bürgermeisterin Claudia Wieja begrüßte die Festakt-Gäste herzlich.
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Wahlscheid. Draußen gab es eine Ausstellung von Kinderzeichnungen zum Thema „Wie siehst du deinen Ort?“ zu bewundern, im Forum freute sich Moderator Daniel Wuttke beim Festakt, der den Auftakt zu den Jubiläumsfeierlichkeiten rund um den 900. Geburtstag von Wahlscheid bildete: „Nä, wat is dat schön.“

Nach zwei Jahren Corona sei es schon etwas Besonderes, dass sich die Wahlscheider „nicht nur bei Lidl“ treffen, sondern bei einer ganz besonderen Festveranstaltung. „Musik war schon immer ein verbindendes Element“, so Wuttke. „In Wahlscheid wurde immer gerne gesungen.“ Daher spielten auch die Chöre an diesem Abend eine wichtige Rolle.

Nach den Grußworten von Bürgermeisterin Claudia Wieja, Landrat Sebastian Schuster und Regierungspräsidentin Gisela Walsken und zwischen den einzelnen Blöcken des Festvortrags setzten der Frauenchor Harmonie Honrath, der Honrather Chor „La Voce“, der Miteinanderchor Wahlscheid und die Sänger des MGV Honrath und des MGV Höffen einen musikalischen Kontrapunkt.

Was „unser Lieblingsdorf“, den Ort Wahlscheid, ausmache, seien die Menschen die dort leben, das Miteinander und Füreinander, betonte Bürgermeisterin Claudia Wieja. Auch in den Vereinen werde dieses Miteinander deutlich. So ehrte sie etliche Mitglieder von Vereinen, die zur Entstehung des Abends wesentlich beigetragen haben. Als Beispiel für ehrenamtliches Engagement fuhr Rainer Seegert mit einer Fahrrad-Rikscha eine Runde durch den Saal und die Fahrgäste aus dem evangelischen Altenheim grüßten die zahlreich erschienenen Gäste.

Landrat Schuster wünschte „alles Gute für die nächsten 900 Jahre“, bevor die Regierungspräsidentin in einer Video-Botschaft gratulierte und allen „eine spannende Zeitreise“ beim Festvortrag wünschte.

Der ehemalige Bürgermeister Horst Schöpe, Heimatkundler und „Wahlscheider Urgestein“, referierte zur wechselvollen Geschichte des 1121 erstmals urkundlich erwähnten Orts. Hier wurde bereits zur Römerzeit Bergbau betrieben; im nahen Schloss Auel weilten schon Kaiser Wilhelm I. und Napoleon Bonaparte. Und wer weiß noch, dass in Wahlscheid früher Schiffsbau betrieben wurde? Illustriert mit alten Ansichten führte Schöpe unterhaltsam durch die Jahrhunderte vom Mittelalter bis in die Gegenwart.

Die Festwoche zum Ortsjubiläum endet mit der von allen Wahlscheider Vereinen ausgerichteten dreitägigen Kirmes am für die Wahlscheider „höchsten Feiertag im Jahr“, dem Kirmesmontag, an dem traditionell das Schörreskarrenrennen stattfindet.

Übrigens gab es beim Festakt eine Premiere: ein neuer Sekt mit Namen „Wahlscheid im Aggertal“ konnte genossen werden.

Viele weitere Bilder in der Bildergalerie unter www.extra-blatt.de

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Christa Gast aus Königswinter

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