Festausschusses Mechernicher Karneval
Alle Facetten des Karnevals

Die „Gulaschkapell“ verschreibt sie sich voll und ganz dem rheinischen Karneval und spiele die Hits der großen Bands aus Köln, aber auch „Exotisches“.  | Foto: FMK Mechernich/pp/Agentur ProfiPress
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  • Die „Gulaschkapell“ verschreibt sie sich voll und ganz dem rheinischen Karneval und spiele die Hits der großen Bands aus Köln, aber auch „Exotisches“.
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Große „Kostümsitzung“ des FMK Mechernich findet am Samstag, 20. Januar, in der frisch renovierten Aula der Mechernicher „St. Barbara-Schule“ statt

Mechernich (hs). Der Festausschuss Mechernicher Karneval (FMK) ist bis weit über die Stadtgrenzen hinweg für sein aufmerksames Publikum bekannt. „Auf vielen Bühnen im rheinischen Karneval ist es so, dass die Künstler und Redner das Publikum zu später Uhrzeit zur Ruhe und Aufmerksamkeit anhalten müssen“, erklärte der FMK-Vorsitzende Albert Meyer: „Doch unser Publikum war stets so aufmerksam, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Ergebnis war, dass sowohl Publikum als auch Künstler nicht genug bekommen konnten.“

Von solchen Erlebnissen könnten auch zahlreiche andere Künstler berichten, die den FMK bis heute dazu anhielten, seine Art der Sitzungsgestaltung beizubehalten. Gesagt, getan findet am Samstag, 20. Januar, in der St. Barbara-Schule, Im Sande, in Mechernich die nächste große „Kostümsitzung“ statt. Einlass ist ab 18 Uhr, beginnen soll die Sitzung um 19 Uhr.

Bieten werde man unter anderem Live-Musik, kölsche Comedy und ein beeindruckendes Showprogramm. Darüber hinaus gebe es noch „weitere Überraschungen“ aus dem reichem Facettenangebot des rheinischen Karnevals. Eine eigene „Sitzungskapelle“, bestehend aus acht Musikern aus dem „Wilden Westen“ Mechernichs um den Bleibuirer Guido Esser, runde das Angebot ab. Für den FMK eine „Sitzung, die alle Facetten des Karnevals zu bieten hat“. 220 Leute passen in die Halle, also lohne es sich, schnell zu sein.

Zusammenarbeit mit Agentur von Guido Canz

Sitzungspräsident Erik Pühringer, der FMK-Vorsitzende Albert Meyer, Literat Kevin Hembach und der FMK-Pressesprecher Michael Sander stellten das volle Sitzungsprogramm nun detailliert im Stammquartier des FMK in der Alten Schule in Mechernich vor.

Meyer sei den wiederholt geäußerten Wünschen zur Sitzungsgestaltung sehr gerne nachkommen, zumal es auch seine persönliche Vorstellung und seinen karnevalistischen Geschmack treffe. Genauso gehe es auch Pühringer, Sander und Hembach. Letzterer hatte das Programm in Zusammenarbeit mit der Kölner Agentur „Alaaf“ von Guido Canz auf die Beine gestellt. Hembach: „Wir bieten alles, was das karnevalistische Herz höherschlagen lässt. Unser tolles Publikum ist uns das einfach Wert“.

„Für unsere Jecken nehmen wir auch in Kauf, dass die Sitzung sich nicht von selbst finanziert“, so Pühringer. Schuld daran sei unter anderem das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis mit Getränk- und Eintrittspreisen, dass trotz Krise konstant geblieben und „deutlich besser als in den Karnevalshochburgen“ sei. Dabei könnte das hochkarätige Sitzungsprogramm aber locker aus einer solchen stammen.

Schwung, Schwaad un Trum

So beginne die Sitzung um 19 Uhr mit der beliebten Showtanzgruppe „Limitless“ aus Scheven, die erst einmal ordentlich Schwung in die Bude bringe. Als klassischer Redner folge daraufhin Ralf Knoblich um 19.30 Uhr als „Dä Knubbelisch“. „Der Kölner lebt und liebt seine Stadt und die Menschen, die in ihr wohnen“, so Sander. Geschichten und Erlebnisse würden vom „Knubbelisch“ in kölscher Sprache mit Hilfe seiner ihm eigenen Herzlichkeit zu Gehör gebracht. Ganz nach dem Motto: „Alles, wat et em Levve jit, darf et och en ´ner kölschen Rede jevve!“

Die „Drummerholics“ wollen das Publikum ab 20 Uhr mit ihren rhythmischen Schlaginstrumenten begeistern. Mit sieben Trommlern bieten sie eine „Drum-Show mit groovigen Beats und mitreißenden Rhythmen“. Sie spielten sowohl eigene Titel, als auch bekannte Klassiker und kölsche Medleys. „Auf der Bühne werden diverse Choreografien, fliegende Stöcke, und natürlich jede Menge Action präsentiert“, so Sander. Dazu gehörten auch besondere Effekte wie beispielsweise Schwarzlicht, Konfetti, Nebel und mehr.

Nach Gastauftritten bei den „Höhnern“ und „Cat Ballou“ im Jahre 2016 konnten die „Drummerholic’s“ 2017 den ersten Fernsehauftritt bei der Prinzenproklamation im WDR meistern. Heute sind sie mit über 90 Auftritten im Jahr eine der gefragtesten „Drumlines“ deutschlandweit.

„Krätzchen“, rheinische Magie, „Chanterella“

Das Duo „Zwei Hillije“ bringe dann ab 21.25 Uhr eine weitere Facette in die Sitzung. Denn die „eineiigen Kusängs“ Bernd und Wolfgang Löhr stehen für ein „modernes karnevalistisches Zwiegespräch mit musikalischen Einlagen“. Ihre selbst komponierten kölschen „Krätzchen“ voller tief- und unsinnigem Klamauk träfen mitten ins jecke Herz des rheinischen Humors. Mit Liedern wie dem „StehtischFetisch“ oder dem „geerbten Fluchzeuchdräjer“ hinterließen sie „freudige Fragezeichen in den Ohren ihrer Zuhörer“.

Als ein „Künstler der etwas anderen Art“ folgt ab 21.50 Uhr „Schmitz-Backes“, der das Publikum mit „Taschenspielertricks verzaubert“. Er zeige eine „außergewöhnliche Mischung aus beeindruckender Zauberkunst, rheinischem Humor und liebenswürdiger Schlagfertigkeit“. Der mehrfach ausgezeichnete Meister der Comedy-Zauberei sei der meistgebuchte Zauberkünstler des Rheinlandes und auch im benachbarten Ausland ein gern gesehener Künstler. Im Kölner Karneval zaubere er sich erfolgreich als „Harry Potter vom Rheinland“ in die Herzen der Jecken.

Mit „Chanterella“ konnte „eine aufstrebende junge Band am Horizont des Kölner Karneval“ gewonnen werden, die der Sitzung ab 22.15 Uhr einheizt. Mit ihrem Debüt-Song konnten sie nicht nur FC-Star Lukas Podolski begeistert, sondern wurden auch schnell zum YouTube-Hit. Die vier Musiker kreierten auf der Bühne einen „ganz eigenen und zeitgemäßen Sound“. Sander: „Mit Chanterella wollen wir auch das jüngere Publikum begeistern. In der Vergangenheit haben wir schon mit Bands wie Cat Ballou, Miljö oder Domstürmer den richtigen Riecher bewiesen, denn diese gehören mittlerweile auch zu den Größten. Dasselbe denken wir auch bei Chanterella.“

„Garant für gute Laune und Musik“

Last but not least werde Sitzungspräsident Erik Pühringer – „im Karneval in Nebenfunktion Pastor“ – die „Gulaschkapell“ ab 22.45 Uhr zu Höchstleistungen animieren. Die Musikkapelle aus Erpel sorge bei jeder Veranstaltung für Stimmung und „lasse garantiert nichts anbrennen“. Zu Karneval finden sich die rund 20 Männer immer wieder als „Köche“ zusammen. In ihrer Musik verschreiben sie sich voll und ganz dem rheinischen Karneval und spielten die Hits der großen Bands aus Köln, aber auch „Exotisches“. Für den FMK ein „Garant für gute Laune und Musik“.

Nach rund fünf Stunden mit hochkarätigem Programm soll die Sitzung dann schließlich um Mitternacht herum enden. Der Preis für eine Eintrittskarte beträgt im Vorverkauf als auch an der Abendkasse 25 Euro. Der Kartenvorverkauf startet am Samstag, 11. November, während der großen „Sessionseröffnung Open Air“ auf dem Brunnenplatz in der Mechernicher City, bei der hochrangige Acts wie die „Prinzengarde Euskirchen“ oder „De Boore“ für jecke Stimmung sorgen sollen.

Die „Gulaschkapell“ verschreibt sie sich voll und ganz dem rheinischen Karneval und spiele die Hits der großen Bands aus Köln, aber auch „Exotisches“.  | Foto: FMK Mechernich/pp/Agentur ProfiPress
Stellten mit Pressesprecher Michael Sander das vollgepackt-jecke Programm der Kostümsitzung vor: (v. l.) Albert Meyer, Vorsitzender des „Festausschusses Mechernicher Karneval“ (FMK), Sitzungspräsident Erik Pühringer und Literat Kevin Hembach. 	 | Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Redakteur/in:

Holger Slomian aus Pulheim

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