Sanierung Johannesweg
Anwohner müssen sich umstellen
Mechernich - Ab Montag, 18. Mai, startet die umfangreiche Sanierung des
Johanneswegs. „Die Anwohner werden sich auf alle Fälle umstellen
müssen, was ihre üblichen Fahrwege angeht “, kündigt Rudi
Mießeler vom Planungs- und Ingenieurbüro „MR“ an. Denn für die
Maßnahme wird der Verkehr dort in großen Teilen anders geführt
werden.
(me). Für den ersten Bauabschnitt wird die Zufahrt zum Johannesweg
vom Bahnhofsberg aus bis zum Knappenweg komplett gesperrt. Eine
Umleitung wird für den Verkehr ausgeschildert: Sie führt den
Bahnhofsberg weiter zum Stiftsweg, dann die St.-Elisabethstraße hoch
auf den Johannesweg. Auch Fußgänger dürfen nicht durch die
Vollsperrung und müssen für diese Zeit Umwege in Kauf nehmen. Die
Zufahrten zum Knappenweg und dem REWE-Supermarkt sollen dafür aber
weiter aufrechterhalten werden. „Auch, wenn das eine große
Herausforderung ist“, so Mario Dittmann, zuständiger
Fachbereichsleiter der Stadtverwaltung. Im Zuge der Sanierungsarbeiten
sollen auch alle Leitungen und Kanäle neu gemacht werden. Die Straße
muss daher flächendeckend aufgerissen werden.
Das Problem ist allerdings, dass viele Zufahrten in dem Gebiet über
Stichstraßen erfolgt und damit nur über eine Zufahrt, nämlich den
Johannesweg, erreichbar sind, erklärt Dittmann. Dadurch wurde die
Planung deutlich schwieriger. Der Knappenweg wird von Norden kommend
über den Johannesweg erreichbar bleiben. Auch bei der „Marienau“
und „Im Schmidtenloch wird man Sonderlösungen bieten müssen.
Constantin Hochgürtel, vom Straßenverkehrsamt der Stadt, erläutert,
dass die große Umleitung über den Stiftsweg und St.-Elisabethstraße
leistungsfähig ist. In Hauptverkehrszeiten sei zwar ein Rückstau an
neuralgischen Knotenpunkten nicht gänzlich ausgeschlossen: „Gut ist
aber, dass größtenteils kein überörtlicher Verkehr auf der
Umleitung fährt, auch Busse nicht, sondern hauptsächlich Anwohner.
Die Menge kann auf jeden Fall gut von der Umleitungsstrecke
aufgenommen werden.“
Mit dem zweiten Bauabschnitt rückt dann auch die REWE- und
Baumarkt-Zufahrt mehr in den Fokus. „Wir haben deshalb auch jetzt
schon mit den Betreibern gesprochen und eine Möglichkeit gefunden,
wie wir dann den Verkehr führen können“, so Mießeler. Die Zu- und
Abfahrt der Kunden erfolge demnach über die aktuelle
Baumarkt-Einfahrt. Auch die Marienau-Anlieger sollen dann über den
Parkplatz fahren. Die Planer gehen für die ersten beiden Abschnitte
von einer Bauzeit von rund vier Monaten aus. Für die Gesamtmaßnahme
sind zwei Jahre eingeplant.
Der komplette Johannesweg, der in den vergangenen Jahren mehr
Flickenteppich als Straße ist und dessen Kanalsystem marode ist, soll
mit dieser aufwendigen Maßnahme auf der ganzen Länge saniert und
ausgebaut werden. Das Vorhaben war zuvor in zwei Bürgerversammlungen
mit den Anliegern abgestimmt worden. Eine große Veränderung wird es
im Bereich an der Einmündung vom Johannesweg zur St.-Elisabethstraße
geben, die weiter zum Kreiskrankenhaus führt. Das dort bereits
bestehende Straßen-„Dreieck“, das eine Grünfläche umfasst, soll
mit der Sanierung zum großen „Kreisverkehr“ werden. Rund um das
Grün sind insgesamt 20 Parkplätze vorgesehen. Am Sportplatz
(Schimmelsweg) wird die großzügige Einbindung beibehalten.
Um die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer aber zu bremsen, ist ein
Stück weiter ein Baumportal vorgesehen. Außerdem wird die
Beleuchtung des Johanneswegs durch moderne LED-Laternen ersetzt. Das
Auftragsvolumen für die gesamte Maßnahme beträgt rund 4,2
Millionen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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