Pfarrgemeinderatswahlen
Auf der „Baustelle Kirche“ mit anpacken
Mechernich - (pp). Unter dem Motto „Jetzt staubt‘s“ sucht die Leitung der
Gemeinschaft der Gemeinden St. Barbara in Mechernich Frauen und
Männer, die sich in der Kirche engagieren wollen. Sie sollen am
Wochenende 11./12. November bei den Pfarrgemeinderatswahlen (GdG-Räte
und Pfarreiräte) kandidieren - und anschließend die Ärmel
hochkrempeln, um auf der „Baustelle Kirche“ mit anzupacken, damit
es im übertragenen Sinne tatsächlich staubt...
So suggerieren es die von Pastoralreferentin Katharina Sedlak
selbstgestalteten Plakate, die derzeit überall in der Mechernicher
Zentralpfarrei St. Johannes Baptist, aber auch in den insgesamt fast
20 Außenpfarreien und Kapellengemeinden aufgehängt werden. Und so
meinen es die Diplom-Theologin und ihr Chef, Pfarrer und Eifeldekan
Erik Pühringer, auch: Gesucht werden Kandidaten beiderlei Geschlechts
und jeden Alters ab 16 Jahren, denen die Frohe Botschaft und die
Gemeinschaft mit Christus und der Freundinnen und Freunde Christi
untereinander wirklich wichtig sind.
Katharina Sedlak: „Wir wollen Veränderungen wagen, neue Ideen
ausprobieren und gemeinsam in eine noch unbekannte Zukunft
aufbrechen.“ Erik Pühringer: „Wichtige Impulse für die Zukunft
müssen aus dem Bauch der Kirche, also von ihrer Basis kommen.“ Die
Zeiten der so genannten Volkskirche und der Versorgungskirche seien
unwiederbringlich vorbei.
Jetzt müsse man zusammenrücken und in den GdG- und Pfarreiräten
gemeinsam überlegen und umsetzen, wie es weitergeht. Pühringer:
„»Lust auf …« ist deshalb das Thema für die GdG-Rats- und
Pfarreiräte-Wahlen in Mechernich.“ Gewählt wird in ganz NRW am
11./12. November 2017. Potenzielle Kandidaten müssen sich bis zum 1.
September unter der Telefonnummer 02443-8640 im Pfarrbüro Mechernich
melden. Weitere Informationen gibt es unter
www.gdg-mechernich.de.
Gewählt werden die Mitglieder der Räte für die Dauer von vier
Jahren. Unterstützt werden die Gewählten durch die Hauptamtlichen.
„Wir suchen gemeinsam, was wir zukünftig machen können und
wollen“, so Pastoralreferentin Katharina Sedlak. Die Veränderungen,
die da kommen müssen in der Kirche, seien ein Prozess: „Auch wir
wissen noch nicht, wie die Kirche in der GdG St. Barbara Mechernich
und den einzelnen Pfarreien in Zukunft aussehen wird.“
„Wir sind aber sicher, dass jeder und jede von Gott mindestens eine
Gabe bekommen hat, die uns allen nutzen kann. So können wir Kirche
als eine lebendige Gemeinschaft aller Glaubenden verwirklichen“,
ergänzt Pfarrer Erik Pühringer.
Die Kirche in der Eifel sei in den nächsten Jahren im Umbau, sagt
Pühringer als Eifeldekan: „Denn auch in der Region Eifel stehen wir
vor Umbrüchen: Die Zahlen der Gottesdienstbesucher und Katholiken
sind in allen GdGs rückläufig und in der kommenden Amtszeit der
neuen Räte wird es in fast allen GdGs der Eifel Veränderungen beim
pastoralen Personal geben.“
Eine kirchliche Strukturveränderung sei zurzeit in der Kirchenleitung
nicht angedacht, was aber nicht bedeute, dass alles so bleibe, wie es
ist. In anderen Aachener Bistumsregionen wurden Fusionen von
Pfarrgemeinden bereits angeordnet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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