Geißböcke freuen sich über Top-Stürmer
Besuch von Patrick Helmes
Der Ex-Nationalspieler und einstige Stürmer des 1. FC Köln, Patrick Helmes, besuchte den FC-Fanclub „Geißböcke Nordeifel“ in Mechernich-Roggendorf.
Mechernich-Roggendorf (lk). Der ehemalige Bundesligastürmer ist derzeit im Zuge der Fußball-EM als Experte bei den Fernsehsendern RTL und Sky unterwegs, und dort ein gefragter Mann, wenn es um das Analysieren der EM-Spiele geht. An einem spielfreien Tag nutzte der 40-jährige Ex-Profi die Gelegenheit zu einem Abstecher nach Roggendorf, wo er den Monatsstammtisch des FC-Fanclubs „Geißböcke Nordeifel“ im Clublokal Zagreb besuchte.
Der Vorsitzende Günter Henk berichtet, dass Patrick Helmes der nunmehr 73. Besucher vom FC sei. Viele von ihnen seien auch Ehrenmitglied der Roggendorfer Geißböcke, die im nächsten Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiern.
Und auch Patrick Helmes wurde jetzt diese Ehre zuteil, als die Vize-Vorsitzende Sandra Igel ihm die Ernennungsurkunde überreichte. Es gab viel zu erzählen an dem Abend, an dem sich der ehemalige FC-Kicker viel Zeit für seine Roggendorfer Freunde nahm. Eigentlich besuche er selten Stammtische von Fanclubs. „Doch hier mache ich das Günter zuliebe“, wies Helmes auf die fast 20-jährige Freundschaft mit dem Roggendorfer Vorsitzenden Günter Henk hin.
Henk hatte eingangs die Fußballkarriere des heute 40-jährigen Ex-Profis beleuchtet, der von 2005 bis 2008 und von 2013 bis 2015 insgesamt 92 Spiele für den FC Köln bestritt und 47 Tore erzielte. Seine von Henk beschriebenen Torerfolge kommentierte Helmes in Roggendorf recht cool: „Ich war ja schließlich Stürmer“.
Beim FC hatte Patrick Helmes damals eine Auszeit genommen, als er von 2008 bis 2011 für den diesjährigen Double-Sieger Bayer 04 Leverkusen (57 Liga-Spiele, 28 Tore) und von 2011 bis 2013 beim VfL Wolfsburg (37 Spiele, 24 Tore) spielte, ehe er in die Domstadt zurückkehrte. Dem Bayer-04-Club aus Leverkusen steht er noch immer sehr nahe, da er den erfolgreichen Verein seit knapp zwei Jahren als TV-Experte mitbegleitet. „Dort stimmt die Struktur im Club und vor allem die Qualität der Mannschaft“, so Helmes. In der U-21-Nationalmannschaft bestritt er neun Spiele und schoss drei Tore; bei 13 Spielen im Trikot der Nationalmannschaft erzielte er zwei Treffer.
Hauptthemen beim Stammtisch mit dem Ex-FC-Profi waren die derzeitige Situation beim in die zweite Liga abgestiegenen FC Köln und natürlich die derzeit stattfindende Fußball-Europameisterschaft. Der Abstieg des FC sei kein Trainerproblem gewesen. Helmes: „Die Mannschaft hatte einfach zu wenig Qualität“. Hinzugekommen seien Ausfälle von Leistungsträgern: „Und ohne wirkliche Offensive kann man in der ersten Bundesliga nicht bestehen“.Er besuche noch regelmäßig die Spiele des 1. FC Köln, auch wenn es jetzt um Punkte in der zweiten Liga gehe, in der es der FC nicht leicht haben werde. Die Transfersperre sei zusätzliches Gift für den Verein. Die zweite Liga sei mit Traditionsmannschaften wie dem HSV, den Knappen von Schalke 04 oder der Fortuna aus Düsseldorf außergewöhnlich stark besetzt. Die Frage, wer wohl Fußball-Europameister wird, beantwortete Patrick Helmes analytisch: „Wir müssen nicht unbedingt Europameister werden, damit wir wieder stolz auf unsere Mannschaft sind“. Man müsse bei den Fans verspielten Kredit zurückgewinnen. Die Nationalmannschaft habe in den letzten Jahren kein gutes Bild auf, aber auch neben dem Platz abgegeben. Experte Helmes: „Doch aktuell haben wir wieder eine tolle Mannschaft, bei der viele dran glauben, dass wir Europameister werden können“. Im April nächsten Jahres feiern die „Geißböcke Nordeifel“ in Roggendorf ihr 20jähriges Bestehen. Dann soll es einen „großen Aufmarsch“ von ehemaligen FC-Spielern geben. Dann werde auch Patrick Helmes wieder dabei sein. „Ich habe einen Super-Abend bei Euch gehabt“, verabschiedete er sich schließlich.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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