Krisen fördern Rechte Gesinnung
Demo für Demokratie
Mechernich (lk). Begegnung und Konfrontation blieben aus, als am letzten Oktoberabend sowohl Montagsspaziergänger, als auch „Omas gegen Rechts“ in Mechernich demonstrierten. Der als Kundgebungsredner gewonnene Kölner Politiker Jochen Ott (Foto) rief zur Verteidigung der Demokratie auf und stärkte den Mechernichern den Rücken, sich nicht einschüchtern zu lassen und für die Demokratie einzustehen. Eine freiheitliche Gesellschaft brauche selbstverständlich auch „Querdenker“, aber keine Gesinnungstäter, die die Demokratie aus Prinzip von innen aushöhlen und bekämpfen. Organisiert worden war die Kundgebung vor dem Mechernicher Rathaus von der Lorbacher Aktivistin Sabine Henze und den „Omas gegen Rechts“. Henze, die sich unter anderem auch bei der Mechernicher „Tafel“ engagiert, befürchtet, dass die seit Ausbruch der Corona-Pandemie aufgekommenen Verschwörungstheorien und Schweigemärsche rechte und rechtsextreme Gesinnung fördern. Dr. Peter Schweikert-Wehner (SPD) griff den Vorschlag der „Omas gegen Rechts“ auf, alle demokratischen Kräfte zu einem Gesprächskreis einzuladen. Auch für den Dialog mit Teilnehmern der „Spaziergänge“ wolle man offen sein. Dass es im Vorfeld der Kundgebung anonyme Briefe mit Beschimpfungen gegen die Organisatorinnen gegeben habe, verurteilte er.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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