Feuerwehr Vussem hat endlich Platz
Die neue Fahrzeughalle wurde eingeweiht
Mechernich-Vussem - (pp) Es war etwas eng geworden im Feuerwehrgerätehaus in Vussem. Und
nicht nur das: Das Heim der Vussemer Wehr entsprach nicht mehr den
Anforderungen, die an ein Gerätehaus gestellt werden. Für
Löschgruppenführer Achim Nießen und seine Kameraden war ebenso wie
für die Mechernicher Wehrleitung klar: Es muss sich was tun im
Feuerwehrdomizil an der Trierer Straße. Schon allein die Planung, die
man schließlich dem Stadtrat vorstellte, kostete viele
Arbeitsstunden. Das war aber nichts im Vergleich zu der Arbeit, die
nach dem positiven Votum der Stadtverordneten folgte.
Mehr als ein Jahr Schufterei hat sich aber gelohnt. Die Vussemer Wehr
hat ihr Domizil um eine 144 qm große Fahrzeughalle erweitert, die von
Pfarrer Erik Pühringer im Rahmen einer Messe eingeweiht wurde.
Begleitet wurde der Festakt vom Musikverein Vussem. Gründe für die
neue Fahrzeughalle gab es einige. Zum einen dürfen Umkleiden und
Fahrzeuge sich nicht mehr im gleichen Raum befinden, damit die
Feuerwehrkleidung nicht kontaminiert. Dann werden die Autos immer
größer, es fehlte also auch an Platz. Es war beispielsweise
Millimeterarbeit, um mit dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF
20) aus der alten Fahrzeughalle zu gelangen, in der auch noch ein
Einsatzleitwagen untergebracht werden musste. Und dann ist die
Löschgruppe Vussem nicht mehr nur eine reine Männergesellschaft, es
gibt dort mittlerweile auch Feuerwehrfrauen, für die eine eigene
Möglichkeit vorgehalten werden muss, sich umzuziehen.
All das ist nun in Vussem vorhanden, es ist Platz für die beiden
Fahrzeuge und vor allen Dingen für die 37 aktiven Mitglieder sowie
die elf Mitglieder der Jugendfeuerwehr – dank der Stadt Mechernich,
die für die Materialkosten aufkam, aber vor allen Dank der
tatkräftigen Unterstützung der Löschgruppenmitglieder. Nach diesem
Muster würden seit zwei bis drei Jahren sukzessive die Gerätehäuser
im Stadtgebiet instandgesetzt, berichtete Wehrleiter Jens Schreiber.
„Das spart uns Geld bei der Umsetzung des
Brandschutzbedarfsplans“, meinte der stellvertretende Bürgermeister
Günter Kornell, der die hervorragende Leistung der Vussemer lobte.
Die Fertighalle mitsamt dem Fundament und der Anbringung der Tore
wurde von einer Fremdfirma errichtet – stellenweise sogar bei
Nachtarbeit, weshalb Achim Nießen einen ganz besonderen Dank an die
Nachbarn aussendete. Aber alles andere (Dach, Elektrik, Wasser und
Lüfter) erledigte die Löschgruppe selbst.
Vor dem neuen Domizil wurde der Boden gepflastert, zu den Nachbarn
wurde ein Sicht- und Lärmschutz angebracht. Und weil man einmal dran
war mit der Arbeit, wurde das alte Gerätehaus noch frisch verputzt
und strahlt jetzt wieder wie neu. Ganz fertig ist die Feuerwehr immer
noch nicht. Es fehlen laut Nießen aber nur noch Kleinigkeiten. „Wir
hatten immer das Ziel, die Halle am Margaretenfest einzuweihen“,
erzählte er. Das wurde nach der Einsegnung auch kräftig gefeiert.
Zuerst sang Uwe Reetz für die und mit den kleinen Besuchern. Im
Anschluss bat DJ PeteP zum Tanz.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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