Ortsvorstehertreffen
Dorfsheriffs leisten wertvolle Arbeit
Mechernich - (pp). „Ich möchte Ihnen danken, für die wertvolle Arbeit, die
Sie leisten. Sie sind die ersten Ansprechpartner der Bürger vor Ort
und damit ein wichtiges Bindeglied zwischen Bürgern und
Verwaltung“, wertschätzte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick den
unermüdlichen Einsatz der Ortsvorsteher. Er hatte die ehrenamtlichen
„Dorfsheriffs“ zur Ortsvorsteherkonferenz ins Rathaus
eingeladen.
„Was haben Sie auf dem Herzen?“, fragte Schick eingangs. Ihm sei
wichtig, Konflikte frühzeitig zu lösen und am besten erst gar nicht
aufkommen zu lassen. Mit der Zusammenkunft wolle man den Austausch der
Ortsvorsteher untereinander fördern. Neben dem Bürgermeister standen
die Fachbereichsleiter sowie der Bauhofleiter für Fragen und
Antworten bereit.
Im Verlauf der Veranstaltung erhielten die Ortsvorsteher Informationen
aus erster Hand - wie etwa zum aktuellen Stand in Sachen
Breitbandausbau im Stadtgebiet, der schnelles Internet auch für
abgelegene Dörfer liefern soll. Der Kreis Euskirchen hatte dazu
seinerzeit einen gesammelten Förderantrag beim Bund auf
flächendeckenden Ausbau in der Region gestellt. „Mittlerweile
laufen wir in die Endphase ein“, so Schick. In Kürze werde man die
Ortsvorsteher informieren können, wann genau die Verlegung von
Glasfaser in den Orten starte.
Stadtplaner Thomas Schiefer referierte über neue Fördertöpfe, die
die Landesregierung bereitstellt. Von den Geldern könnten Orte,
Vereine und Ehrenamtler profitieren. Mit den fünf Elementen
Heimat-Scheck, Heimat-Preis, Heimat-Werkstatt, Heimat-Fonds und
Heimat-Zeugnis werden insgesamt rund 150 Millionen Euro bis 2022
bereitgestellt - zur Gestaltung der eigenen Heimat.
Für Vereine und Initiativen sei vor allem der Heimat-Scheck
interessant, der gute Ideen und kleine Projekte mit bis zu 2000 Euro
pro Jahr unterstütze, so der Stadtplaner.
Bürgermeister Schick blickt zuversichtlich in die Zukunft der Stadt:
„Wir stehen vor einer Änderung des Gemeindeentwicklungsplans.“
Mit dem „GEP“ gibt die Landesregierung die Planung vor, ob
überhaupt Neubaugebiete entwickelt werden dürfen. Dieser werde
aktuell überarbeitet. Mechernich werde demnach eine
Entlastungsfunktion für die Ballungsräume Köln/Bonn übernehmen. An
den ausgewählten Siedlungsschwerpunkten Mechernich, Kommern und
Firmenich/Obergartzem werde sich nichts ändern.
Gleichzeitig wolle man auch alte oder leerstehende Immobilien im
Stadtgebiet nicht aus dem Blick verlieren, ergänzte Schiefer. Im
Vergleich zu anderen Kommunen gebe es in Mechernich jedoch wenig
Leerstand.
Die Ortsvorsteher nutzten die Versammlung, um offene Fragen, Sorgen
und Nöte anzusprechen. Moniert wurden etwa die zunehmenden
Hinterlassenschaften von Hunden auf Bürgersteigen und Wiesen,
unterschiedlich helle Straßenbeleuchtung und sprießendes Unkraut auf
den Friedhofswegen.
Kämmerer Ralf Claßen gab einen Ausblick auf anstehende
Veranstaltungen in 2019. Zum 50. Mal jährt sich die kommunale
Neugliederung. Vor zehn Jahren wurde der Grundstein für das neue
Rathaus gelegt. Gemeinsam mit der Politik und dem Stadtmarketingverein
„Mechernich aktiv“ hat man sich entschieden, das zehnjährige
Jubiläum mit „Rock am Rathaus“ und weiteren Festivitäten am 25.
Mai 2019 zu feiern.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.