Zukunftsperspektive dank Spenden
Drei Professoren entstammen Armenviertel
Mechernich - (pp) Am GAT durfte in der Fastenzeit wieder einen Referenten von
Misereor, Norbert Hellenthal, begrüßen, der den Fünft – und
Sechstklässlern von spannenden Misereor-Projekten in Guatemala, El
Salvador und Mexico City berichtete. Deutlich wurde bei dessen
Ausführungen zu allen drei Projekten, wie wichtig eine gute
schulische Bildung für die Zukunft von allen Menschen dieser Welt
ist. Leider ist der Zugang zu Bildung noch nicht überall
selbstverständlich. So erzählte Hellenthal den Kindern von einem
Kindergarten in einem Armenviertel von Mexico City, welcher vor 30
Jahren von einer Bewohnerin gegen den Willen ihres Mannes gegründet
und später zu einer Schule ausgeweitet wurde. Ihr Mann war der
Überzeugung, dass die gemeinsamen sieben Kinder so schnell wie
möglich Ziegelbrenner werden sollten, wie er selbst, um zum
Familienunterhalt beizutragen. Durch die Unterstützung französischer
Ordensschwestern konnte der Kindergarten schließlich doch gegründet
werden. Von den neun Kindern, die diesen nach der Gründung besuchten,
sind heute drei zu renommierten Professoren geworden. Auch dank der
Unterstützung von Misereor besuchen heute 270 Kinder und Jugendliche
diese Ganztagsschule inmitten des Armenviertels. Beeindruckend war die
Spendenbereitschaft der Schüler. Dank einer großzügigen Milchspende
des Milchbauern Wilfried Dahmen aus Dreimühlen wurde in der
Vorweihnachtszeit „fair“ gehandelter Kakao von den
Sechstklässlern verkauft. Zudem wurde ein Muffin-Verkauf zugunsten
eines Misereor-Projektes veranstaltet. Die Schüler der Jahrgangstufen
fünf und sechs beteiligten sich rege an einem „Bücherflohmarkt“,
so dass inzwischen 310 Euro für Misereor zusammengekommen sind. Und
das soll nach Vorstellung der Kinder noch nicht alles gewesen sein.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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