Jahreshauptversammlung
DRK-Neubau in Mechernich?

Für teils langjährige aktive Mitarbeit im Roten Kreuz wurden (v.r.) Samantha Kaufmann und Johann Beul sowie (v.l.) Til Voß, Felix Alsmann, Sascha Suijkerland und Sebastian Mohr geehrt. Dazwischen der Ortsvereinsvorsitzende und Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker. | Foto: ML/ProfiPress
  • Für teils langjährige aktive Mitarbeit im Roten Kreuz wurden (v.r.) Samantha Kaufmann und Johann Beul sowie (v.l.) Til Voß, Felix Alsmann, Sascha Suijkerland und Sebastian Mohr geehrt. Dazwischen der Ortsvereinsvorsitzende und Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker.
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Mechernich/Kommern - (pp). Im mittlerweile historischen Ambiente der Museumsgaststätte
Watteler in Kommern wählte der Rotkreuz-Ortsverein Mechernich jetzt
einen neuen Vorstand und ehrte verdiente Mitglieder. Das waren vor
allem Schatzmeister Johann Beul für 45 aktive Jahre und
Bereitschaftsleiter Sascha Suijkerland für 25 Jahre.

Einen Blumenstrauß bekam die „Grand Dame“ des äußerst aktiven
und mitgliederstarken Mechernicher Ortsverbandes, die frühere
jahrzehntelange Blutspendebeauftragte und Vorstandsbeisitzerin Sibille
Sennerich. Denn die 87-jährige Rotkreuzfrau hatte mit 49 Dienstjahren
zwar kein klassisches Jubiläum zu feiern, sei aber mit Sicherheit die
dienstälteste Kraft in Mechernich und darüber hinaus, so
Ortsvereinsvorsitzender und Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker.

Ebenfalls für ihre mehrjährige Mitarbeit im Jugendrotkreuz und im
Roten Kreuz wurden Samantha Kaufmann, Till Voß, Felix Alsmann und
Sebastian Mohr ausgezeichnet. Rolf Klöcker betonte allerdings, dass
die Ehrungen, die zu bestimmten Jahrestagen ausgesprochen werden, im
Prinzip allen gelten, die sich dem Roten Kreuz im Rahmen ihrer
persönlichen Möglichkeiten verschrieben hätten.

Bei den Vorstandsneuwahlen wurde Vorsitzender Rolf Klöcker ebenso
einstimmig wiedergewählt wie sein Stellvertreter Manfred Lang,
Schatzmeister Johann Beul, Gemeinschaftsleiter Sascha Suijkerland und
Bereitschaftsarzt Georg Grasmeyer. Zu Beisitzern bestellte die mit 50
Teilnehmern gut besetzte Jahreshauptversammlung Nicole Thielen,
Sibille Sennerich und Peter Reichartz. Zur Revisorin wurde Monika
Oerder gewählt.

Die Blutspendebeauftragte Nicole Thielen berichtete von konstanten
Spenderzahlen in Kommern und einem teilweise schon wieder aufgeholten
Einbruch in Mechernich. Dort waren die Spenderzahlen durch den Wegfall
der früheren Unteroffiziersheimgesellschaft an der
Friedrich-Wilhelm-Straße als Spenderlokal von über 150 auf 100 stark
eingebrochen. Ursache war das Fortbleiben der in Mechernich
stationierten Soldaten als Blutspender im neuen Spenderlokal des
Gymnasiums am Turmhof.

Bei der jüngsten Mechernicher Blutspende wurden aber schon wieder 130
Spender registriert, in Kommern konstant immer zwischen 100 und 130.
Ihr Ziel sei es, sagte Nicole Thielen, die Spenderzahlen in beiden
Kernorten der Stadt Mechernich wieder auf konstant 150 zu bringen.

Sie und Sascha Suijkerland, die für das Jugendrotkreuz verantwortlich
zeichnen, berichteten von starken Mitgliederzuwächsen und gestiegenen
Aktivitäten im Jugendbereich.

Das gleiche gelte für den Sanitätsdienst, so Bereitschaftsleiter
Sascha Suijkerland. Das Rote Kreuz sei mittlerweile die unumstrittene
Nummer 1 unter den Hilfsorganisationen am Bleiberg. Man decke alle
Großveranstaltungen im Stadtgebiet ab einschließlich des
Freilichtmuseums Kommern und sei sogar als Sanitätseinheit in
Frankfurt am Main zum Familiensportfest eingeladen worden.

Das Image des Rotkreuz-Ortsvereins in der Stadt, aber auch außerhalb
der Stadt- und Kreisgrenzen sei ausgezeichnet, so Rolf Klöcker. Der
Aufschwung sei zwar in erster Linie Sascha Suijkerland und Nicole
Thielen zuzuschreiben, sagte der Vorsitzende, aber ohne die vielen
anderen engagierten Rotkreuzler am Bleiberg sei das nicht zu
bewerkstelligen gewesen.

Vor der Jahreshauptversammlung hatte eine Vorstandssitzung
stattgefunden, in der das Leitungsgremium um Rolf Klöcker auch über
eine neue Rotkreuz-Unterkunft in Mechernich nachdachte. Der Ortsverein
ist mit Schulungs- und Gemeinschaftsräumen auf unterschiedlichen
Stockwerken der Alten Schule im Sande sowie Außenstellenplätzen und
Garagen für insgesamt drei Einsatzfahrzeuge und drei Anhänger nicht
ideal untergebracht. Gegebenenfalls will das Rote Kreuz in Mechernich
bauen.

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