Neues Wegekreuz in Kalenberg
Einsegnung im Rahmen des Westschachtstraße-Straßenfestes
Mechernich - (pp) Wegekreuze, Bildstöcke und Feldkapellen sind in den katholischen
Gegenden des rheinisch-limburgischen Sprachkreises das Gegenteil einer
Seltenheit. Kaum eine Feldflur und Gemarkung, in der nicht mindestens
ein Prozessions- oder Feldkreuz, ein Marienbildstock oder ein
sonstiges Relikt der in katholischen Landen ehedem sehr ausgeprägten
Volksfrömmigkeit zu finden ist.
Auch im 21. Jahrhundert kommen immer wieder neue Kreuze, religiöse
Zeichen und Kapellen dazu, wie die Bruder-Klaus-Kapelle bei
Mechernich-Wachendorf, die Hubertuskapelle bei Mechernich-Floisdorf
oder die Andachtskapelle der Communio in Christo in Mechernich
eindrucksvoll belegen.
Ein neues Wegekreuz hat jetzt der Kalenberger Peter Linden nicht nur
gestiftet, sondern auch selbst geschreinert. Kürzlich hat er es mit
zwei Dutzend Nachbarn im Rahmen des Straßenfestes der
Westschachtstraße am früheren Wasserhochbehälter aufgestellt und
eingeweiht.
Die kirchliche Einsegnung nahm der Lückerather Diakon Manfred Lang
vor. Er bezeichnete das Kreuz als Instrument des grausamen
Foltertodes, das mit Christi Auferstehung für die Christen allerdings
zum Zeichen der Hoffnung auf ewiges Leben und auf den endgültigen
Sieg der guten über die destruktiven Kräfte dieser Welt geworden
sei.
Peter Linden hat in Kalenberg auch schon eine ganze Reihe von
selbstgeschreinerten Ruhebänken aufgestellt.
Das Aufstellen von Wegekreuzen habe in der Familie Tradition, so
Helena Linden, geborene Stoffels aus Kallmuth, deren Eltern ebenfalls
bereits im Kallmuther Feld ein Wegekreuz errichtet hatten. Ihr Bruder
Karl-Heinz ist Priester und lebt als Benediktinerpater in Maria Laach.
Auch Kerstin und Melanie Linden, die Töchter des Stifterehepaares,
waren bei der feierlichen Kreuzeinweihung wie beim anschließenden
Straßenfest mit von der Partie.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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