Speed aufnehmen im Krankenbett
Eintracht Eschweiler waren die schnellsten

Selbst eine schon perfekte aerodynamische Körperhaltung der Schieber reichte nicht für den Sieg: Das Team der Junggesellen Holzheim wurde Dritter. | Foto: Stefan Lieser/RGG/pp/Agentur ProfiPress
  • Selbst eine schon perfekte aerodynamische Körperhaltung der Schieber reichte nicht für den Sieg: Das Team der Junggesellen Holzheim wurde Dritter.
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Mechernich-Holzheim - Fünf Teams waren bei der 10. Auflage des Holzheimer Bettenrennen vor
250 Zuschauern am Start - am Ende standen die Junggesellen von
Eintracht Eschweiler auf dem Siegertreppchen. Das
Metallkrankenbettschieben wurde vor zehn Jahren auf Anraten des aus
Cloppenburg stammenden Landhaus-Gastronomen Volker Prause aus der
Taufe gehoben. Der Niedersachse gab den Eifelern den Tipp, mit einem
solchen Bettwettschieben mehr Gäste auf die Holzheimer Kirmes zu
locken. Diese Rechnung ging auf.
Wie beim Rudern oder im Bobsport sind auch beim Bettenschieben nicht
nur die Steuerleute wichtig, sondern auch die rückwärtigen
Besatzungen. Je besser die Schieber, desto mehr Speed nimmt das
Renngefährt auf. Jedes Team hat drei bis vier Schieber. Das Rennbett
brettert zunächst bergauf bis zu einem Pflanzenkübel als Wendemarke
und dann „bis zur HSV-Fahne vor unserem Haus“, wie Volker Prause
befahl, wieder herunter.
Auf halber Strecke steht ein Tisch mit zwei mit Wasser und je einem
schwimmenden Apfel gefüllten Kunststoff-Büttchen. Daraus muss der
bettlägerige Steuermann einen Apfel fischen – und zwar mit seinem
Mund - und diesen Bissen in den Bottich daneben plumpsen lassen.
Der „Greifer“ vom Team „Big Band Schleiden“ hatte sich zur
Bewältigung der schwierigen Aufgabe eine Taucherbrille mitgebracht.
Doch dieser Wettbewerbsvorteil reichte nicht, um Eschweiler zu
schlagen. Der Big Band blieb mit 1:18 Minuten aus drei
Wertungsdurchgängen nur Platz 4 hinter den Lokalmatadoren, dem
Bronzemedaillengewinner Junggesellenverein Holzheim.
Zweite wurden die Herren vom Männerballett „Tanzbären Kalkar“,
die erstmals am Start waren und auf die Siegprämie von 500 Euro
spekuliert hatten, weil sie sich neue Kostüme für Karnevalsauftritte
hatten kaufen wollen.
Erster wurde der Junggesellenverein Eintracht Eschweiler. 32,81
Sekunden im ersten Umlauf, 30,01 im zweiten und 28,8 Sekunden im
dritten Lauf von und bis zur HSV-Fahne waren unschlagbar. Das musste
auch das Frauenteam „Casa in Silva“ aus dem gleichnamigen
Mechernich-Kalenberger Alten- und Pflegeheim einsehen, dessen
berufsbedingter Startvorteil alleine nicht ausreichte.

Redakteur/in:

REDAKTEURIN Gabriele Rupprecht aus Erftstadt

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