LVR-Freilichtmuseum Kommern
Ernte nach der Zeitblende

Zahlreiche Kaltblutpferde, Zugochsen, historische Wagen und Arbeitsgeräte werden am kommenden Wochenende im gesamten LVR-Freilichtmuseum Kommern bei der Arbeit zu sehen sein. | Foto: Hans-Theo Gerhards/LVR
  • Zahlreiche Kaltblutpferde, Zugochsen, historische Wagen und Arbeitsgeräte werden am kommenden Wochenende im gesamten LVR-Freilichtmuseum Kommern bei der Arbeit zu sehen sein.
  • Foto: Hans-Theo Gerhards/LVR

Es ist wieder soweit! Nachdem die „Zeitblende 1973“ die Besucher auf eine Zeitreise in das Leben der Menschen von vor genau 50 Jahren mitgenommen hat, steht nun die Traditionsveranstaltung „Nach der Ernte“ am Samstag, 16. September und Sonntag, 17. September im LVR-Freilichtmuseum Kommern vor der Tür. Dabei erinnert das Museum an die vielfältigen und anstrengenden Arbeiten, die bei den Bauern auf dem Hof, dem Feld, in den Bauernküchen und mit Abschluss der Ernte im Spätsommer auch bei den Handwerkern im Dorf anfielen.

Mechernich-Kommern (lk). Es werden zahlreiche Kaltblutpferde, Zugochsen, historische Wagen und Arbeitsgeräte im gesamten Museum bei der Arbeit zu sehen sein. Schwere Rösser aus dem Rheinland und aus Westfalen, Belgien und Luxemburg pflügen und eggen, ziehen Baumstämme aus dem Wald oder fahren hoch beladene Getreidewagen zur historischen Scheune. Dort laden Erntehelfer die Garben in die vom alten Dieselross betriebene Dreschmaschine.

Seltene Rinderrassen wie das rätische Grauvieh, das Gelbvieh und das Glanrind können hautnah bestaunt werden. Außerdem wird gezeigt, wie die Rinder früher in Anspannung genommen wurden und was für wertvolle Dienste sie für die Menschen leisteten. Auch die Entwicklung der Landtechnik steht im Fokus: Die Gäste erwartet eine große Traktoren-Oldtimer-Ausstellung, die die Entwicklung der Maschinen innerhalb der letzten 100 Jahre aufzeigt.

Eröffnet wird die Veranstaltung wie jedes Jahr an beiden Tagen mit einem Korso der Kaltblutpferde und Zugochsen mit ihren historischen Gespannen und der Vorführung der Akteure, die ihr handwerkliches Können zeigen.

Bei Aktionen wie dem Dreschen mit dem Flegel, der Kornreinigung mit Windfege und Wanne, der Flachsverarbeitung, dem Drechseln, beim Fachwerkbau oder beim Sauerkrautansetzen, dem Bügelspiel oder den historischen Kinderspielen wird die Möglichkeit geboten auch selbst mitzumachen und das handwerkliche Leben von früher hautnah zu erleben.

Bei den Handwerksvorführungen, von Dorfschmied, Stellmacher, Drechsler, Steinmetzin, Weberin, Korbflechterin und Mausefallenmacherin, können Handwerkstechniken bestaunt werden, die heute ausgestorben oder weitgehend unbekannt sind.

Auch der beliebte Bauernmarkt ist natürlich aufgebaut. Weit über 50 Stände laden zum gemütlichen Schauen und Kaufen ein.

Weitere Infos auf: www.kommern.lvr.de

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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