Sitzung des Festausschusses Mechernicher Karneval
Gelungener Neustart nach der Corona-Pause
Die Sitzung des Festausschusses Mechernicher Karneval überzeugte mit einem abwechslungsreichem Programm. Die Newcomer-Band Auerbach rockte den Saal. Redner nahmen Kirche und Kardinal aufs Korn – für Erik Pühringer, Sitzungspräsident, Pfarrer und überzeugter Karnevalist in einer Person, alles kein Problem
Mechernich (red). Sitzungspräsident Erik Pühringer brauchte mitunter ein dickes Fell. Denn die kölschen Kabarettisten hatten aus der Domstadt reichlich Seitenhiebe auf Kirche und Kardinal zur Sitzung des Festausschusses Mechernicher Karneval (FMK) mitgebracht. Doch der Pfarrer der GdG St. Barbara Mechernich kann so etwas als rheinischer Jeck und ehemaliger Karnevalsprinz gelassen hinnehmen. „Mal steht mehr die Kirche im Feuer, mal andere Dinge“, resümiert Pühringer, der inzwischen auch auf eine langjährige Erfahrung als Sitzungspräsident zurückblicken kann.Als solcher führte er im Saal der Barbara-Schule durch eine Sitzung, die zwar mehr Publikum verdient gehabt hätte, aber deswegen nicht weniger stimmungsvoll über die Bühne ging. „Vor allem die Band Auerbach, die es erst seit gut 15 Monaten gibt, hat die Bühne komplett gerockt“, freut sich FMK-Literat Kevin Hembach darüber, dass sich das Vertrauen in die jungen Künstler ausgezahlt hat.
Auch ansonsten waren die Mechernicher Karnevalisten durchaus zufrieden mit der ersten Sitzung nach Corona. „Super Stimmung, super Publikum, toller neuer Saal“, resümiert Kevin Hembach, der mit Blick auf die neue Deckenhöhe in der Barbaraschule bereits daran denkt, künftig auch Tanzgarden einladen zu können, die mit ihren Hebefiguren begeistern können. Gelegenheit dazu gibt es, wenn am 20. Januar 2024 die Neuauflage der FMK-Sitzung steigen wird.
Aber auch jetzt gab es bereits tänzerische Highlights auf der Bühne zu bestaunen. Dafür sorgte etwa das Männerballett Holzheim mit seinem grazilen Auftritt in Bienenkostümen. Weitere Programmpunkte waren die Funken Rot-Weiß der KG Heimat Dürscheven, der ehemalige Kölner Prinz Wicky Junggeburth oder Michael Hehn als „Dä Nubbel“. Auch Jupp Menths Auftritt war ein humoristischer Höhepunkt des über vierstündiges Programm. Als „Ne kölsche Schutzmann“ war er es, der auch die Kirche ins Visier nahm.
Redakteur/in:Holger Slomian aus Pulheim |
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