Lions Clubs Euskirchen-Nordeifel
Golf gespielt und dabei Gutes getan

Viel Gutes kam beim 2. Benefiz-Golfturnier des Lions Clubs Euskirchen-Nordeifel heraus: Lions Club-Mitglied Dr. Gregor Jahnke (v.l.) und Lions-Präsidentin Alexandra Dreiseidler übergaben insgesamt 22.000 Euro an Berhard Becker und Ingeborg Storn vom Caritasverband Euskirchen, während Schirmherrin Bettina Böttinger den Scheck an Susanne Beckschwarte, Leiterin des Hermann-Josef-Hauses Urft, im Beisein von Lions-Mitglied Dr. Manfred Nüllen überreichte. | Foto: TGE/Eifeler Presse Agentur
  • Viel Gutes kam beim 2. Benefiz-Golfturnier des Lions Clubs Euskirchen-Nordeifel heraus: Lions Club-Mitglied Dr. Gregor Jahnke (v.l.) und Lions-Präsidentin Alexandra Dreiseidler übergaben insgesamt 22.000 Euro an Berhard Becker und Ingeborg Storn vom Caritasverband Euskirchen, während Schirmherrin Bettina Böttinger den Scheck an Susanne Beckschwarte, Leiterin des Hermann-Josef-Hauses Urft, im Beisein von Lions-Mitglied Dr. Manfred Nüllen überreichte.
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Mechernich-Satzvey - (epa). Fast einhundert Golfspielerinnen und -spieler hatten sich
jetzt auf dem Gelände des Golfclubs Burg Zievel eingefunden, um
spielend etwas Gutes zu tun: Der Lions Club Euskirchen-Nordeifel hatte
zu seinem 2. Benefiz-Golfturnier eingeladen, um den Projekten
„Frühe Hilfen“ der Caritas Euskirchen und „Mobilität im
Straßenverkehr“ der stationären Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung
Hermann-Josef-Haus Urft finanziell unter die Arme zu greifen.
Alexandra Dreiseidler, Präsidentin des Lions Club
Euskirchen-Nordeifel, war überwältigt von der großen Resonanz und
verkündete stolz: „Wir haben heute Sponsorengelder und Spenden in
Höhe von 22.000 Euro erhalten!“ Beim Lions Club
selbstverständlich: 100 Prozent der Gelder kommen den jeweiligen
Projekten zu Gute.

Trotz des durchwachsenen Wetters herrschte beste Laune auf dem
18-Loch-Golfplatz. Zehn bis zwölf Kilometer brachten die einzelnen
„Flights“ genannten Vierergruppen hinter sich, wurden auf halber
Strecke mit Kaffee, Kuchen und heißen Frikadellen vom
Organisationsteam der „Lions“ versorgt und konnten sich dann am
Abend auf eine kleine Feier mit Scheckübergabe und Siegerehrung
freuen.

Die bekannte Fernsehmoderatorin Bettina Böttinger hatte nicht nur
sofort ihre Schirmherrschaft zugesagt, die Wahl-Kreis-Euskirchenerin
spielte auch selbst mit und nutzte die Abendgesellschaft, um weiter
für soziales Engagement zu werben: „Solidarität ist der Klebstoff
unserer Gesellschaft.“ Teilen sei wichtig, gerade auch, um die
Menschen wieder zu erreichen, die sich von der Gesellschaft abgehängt
fühlten.

In Bezug auf die jüngsten Bundestags-Wahlergebnisse mahnte
Böttinger: „Demokraten müssen sich Sorgen machen.“ Sie erinnerte
auch daran, dass es wichtig sei, neben internationaler Hilfe auch
regional zu unterstützen.

Sorgen machen muss sich auch Jahr für Jahr die Caritas Euskirchen um
Projekte wie „Frühe Hilfen“, so der Geschäftsführende Vorstand
des Caritasverbandes Euskirchen, Bernhard Becker: „Wir leiden in
Deutschland unter der Projektivitis. Drei Jahre werden Projekte
staatlich gefördert, dann stehen sie ohne weitere Hilfen vor dem
Aus.“ Dabei seien Aktionen wie „Frühe Hilfen“ teilweise im
wahrsten Sinne des Wortes überlebenswichtig, denn dabei werden junge
oder werdende Familien mit schwierigen Hintergründen auf freiwilliger
Basis beraten und begleitet, unbürokratisch und wertschätzend.
11.000 Euro spendeten die Lions an das Projekt und sichern so die
Fortführung.

Über ebenfalls 11.000 Euro konnte sich Susanne Beckschwarte, Leiterin
des Hermann-Josef-Hauses Urft, freuen. Mit dem Geld sollen die bis zu
230 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen fünf und über 20 Jahre
fit für den Straßenverkehr gemacht werden. Beckschwarte: „Manche
unserer Kinder haben kognitive oder motorische Schwierigkeiten und
müssen besonders intensiv auf die Teilnahme im Straßenverkehr
vorbereitet werden.“ Denn ohne Mobilität gebe es keine Teilhabe an
Gesellschaft und Berufsleben, besonders nicht im ländlichen Raum: Mit
dem Fahrrad, Mofa oder später Auto zum Verein, zur Schule, Arbeits-
oder Ausbildungsstätte sei für viele Alltag, für manche aber eine
Hürde, die es zu meistern gilt. Von klassischer Verkehrserziehung bis
zum mitfinanzierten Führerschein oder Kleinkredit für das erste
Gebraucht-Auto würden die Schützlinge unterstützt.

Dr. Gregor Jahnke, Lions-Mitglied und leidenschaftlicher Golfspieler,
hatte das Turnier organisiert und bedankte sich ausdrücklich bei den
Sponsoren, vorneweg dem Hauptsponsor Autohaus Schorn. Dessen
Geschäftsführer Tom Rick nahm auch am Benefiz-Golfturnier teil und
meinte zu seinem Engagement: „Ich unterstütze sehr gerne die Arbeit
des Lions Club, weil ich weiß, dass die sehr professionell
aufgestellt sind und das Geld da ankommt, wo es gebraucht wird.“

Bei der großen Hilfe für den guten Zweck geriet der sportliche
Aspekt fast zur Nebensache, denn wie Bettina Böttinger sagte: „Wir
hatten alle einen guten Tag und konnten dabei etwas Gutes tun!“
Dennoch herrschte Hochstimmung bei der Siegerehrung. Siegerin bei der
Brutto-Wertung, also der reinen Schlaganzahl, wurde Dr. Nadja Semmler,
Sieger Thorsten Malzkorn. Beide hatten auch die Nase vorn beim
längsten Abschlag (Longest Drive).

Die Wertung mit Berücksichtigung des jeweiligen Handicaps fand in
drei Klassen statt. In Klasse A landete Heinz Siegel auf Platz eins,
gefolgt von Birgitt Dahlem und Matthias Weiler. In Klasse B konnte Dr.
Stefan Gau, Tom Rick und Volker Gering auf die nachfolgenden Plätze
verweisen, während in der Klasse C Thomas Güld als Sieger
hervorging, gefolgt von Anke Temming und Christian Joist. Im
Wettbewerb „Nearest to the Pin“, also die kürzeste Distanz nach
dem Abschlag zum Loch, bewiesen Helga Golz (1,18 Meter) und Stefan
Feuser (3,71 Meter) die größte Treffsicherheit.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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