Sankt Georg repariert
Heiligenfigur erstrahlt in neuem Glanz
Mechernich-Kallmuth - Von Josef Müller 1992 geschnitzte Heiligenfigur im Kapellchen
Richtung Scheven von den Brüdern Peter und Dietmar Evertz
generalüberholt.
(me). Komplett gereinigt, überarbeitet und neu lackiert haben die
Gebrüder Peter und Dietmar Evertz jetzt die Figur des Heiligen Georg
in der Georgskapelle am Ortsausgang Richtung Scheven. Ortsvorsteher
Robert Ohlerth dankte den Brüdern für ihren ehrenamtlichen Einsatz,
dank dem die Darstellung des im Ort hochverehrten Reiterheiligen nun
wieder in neuem Glanz erstrahle.
Die Figur war 1992 in monatelanger Arbeit von dem autodidaktischen
Holzbildhauer Josef Müller geschnitzt und dann aufgestellt und
eingesegnet worden. Das Holz stamme aus einem uralten Balken der
Kallmuther Burg, so Robert Ohlerth: „Karl-Josef Schmitz gab es
meinem Schwiegervater Josef Müller seinerzeit und versicherte, das
Holz stamme aus den ältesten Teilen des Burggebälks.“„
„Inzwischen war die Georgsfigur sehr in die Jahre gekommen und
restaurierungsbedürftig“, sagte Ohlerth dem Mechernicher
„Bürgerbrief“, weshalb er für den ehrenamtlichen Einsatz der
Gebrüder Evertz außerordentlich dankbar sei.
Der vermutlich im Jahre 303 im Zuge einer grässlichen
Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian gemarterte Georg stammte
aus Kapadozien, dem legendären „Land der schönen Pferde“. Der
Drachentöter gab Ländern (Georgien), Adelsfamilien, Städten und
Ritterorden seinen Namen.
In Kallmuth wird er seit Hunderten Jahren mit einer Fußprozession zum
Georgspütz bei Vollem/Urfey verehrt, die seit den 1950er Jahren
jeweils am 1. Mai als Reiterprozession begangen wird. Auch die
örtliche Pfarrkirche ist St. Georg geweiht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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