Von Geschichten und Engeln
Kallmuther sollen das Buch weiterschreiben

Ortsvorsteher Robert Ohlerth (v. l.), Felia und Madelaine Schott mit ihrer Mutter Jaqueline und Brüderchen Leander freuen sich über jeden, der die Geschichte „Bank am Bach“ weiterführt. | Foto: Mirco Meuser/pp/Agentur ProfiPress
  • Ortsvorsteher Robert Ohlerth (v. l.), Felia und Madelaine Schott mit ihrer Mutter Jaqueline und Brüderchen Leander freuen sich über jeden, der die Geschichte „Bank am Bach“ weiterführt.
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Mechernich-Kallmuth - (me). In Kallmuth sollen zwei Mitmach-Aktionen das Dorfleben weiterhin
attraktiv gestalten. Bei einer dieser Aktivitäten kann man zudem
Gutes tun.

Zum einen geht es um die „Bank am Bach“. Hier soll, nach Wunsch
von Initiatorin Jaqueline Schott und dem Kallmuther Ortsvorsteher
Robert Ohlerth, eine Geschichte fortgeführt werden. Jeder Bürger
kann seinen Teil dazu beitragen.

Dafür liegen an der Bank an der Straße „In der Krumm“ Stifte und
ein laminiertes Buch für interessierte Geschichtenerzähler bereit.
„Wir haben ja viele neue Bänke in Kallmuth, und Herr Ohlerth hat
gedacht: »Hoffentlich werden die auch benutzt!«“, berichtet
Jaqueline Schott. Ihre Tochter Felia ist dann auf die Idee gekommen,
dass die neuen Bänke gut zum Lesen genutzt werden können.

Den ersten Teil der Geschichte haben Schotts Kinder schon erstellt,
jetzt liegt es an den Kallmuthern, das Buch weiterzuschreiben und die
Geschichte mit eigenen Zeichnungen zu beleben. „Gerade in der
Urlaubszeit, in der aktuell viele zu Hause bleiben oder nicht fahren
können, ist das eine schöne Idee“, findet Ohlerth. Schott
pflichtet ihm bei: „Für die Kinder fallen viele Ferienangebote aus,
mit dem Fortführen der Geschichte kann man sie etwas
beschäftigen.“

Die Facebook-Seite, die zu diesem Anlass gegründet wurde, findet
bereits großen Anklang. Die Süßigkeiten, die neben den Mal- und
Schreibutensilien in der Box auf der Bank verstaut waren, sind
zumindest schon einmal mitgenommen worden. „Das haben die Nachbarn
dann wieder aufgefüllt, das fand ich sehr schön“, so Schott.

Selbstgebastelte Engel für den guten Zweck

Eine weitere Aktion ist in der Kapelle an der Schevener Straße zu
finden. Hier werden selbstgemachte Engel aufgehängt, die gegen eine
Spende mitgenommen und zum persönlichen Glücksbringer gemacht werden
können. „Wir wollten nach der Aktion mit der Steinpferdeschlange
weiterhin aktiv bleiben“, sagt Schott. Rund 500 Euro kamen damals,
als Steine mit Pferden bemalt, gesegnet und anschließend gegen Spende
erstanden werden konnten, für die Überdachung des Georgspütz
zusammen. Auch die Spenden, die nun zusammenkommen sollen, kommen
einem guten Zweck zugute. „Wir unterstützen damit zum einen das
Hospiz der Communio in Christo, zum anderen das Kinderkrankenhaus in
Mechernich“, berichtet der Kallmuther „Sheriff“ Ohlerth. Der
ehemalige Bürgermeister Mechernichs ergänzt zudem: „Küster Marco
Sistig schließt die Kapelle zu den selben Zeiten wie die Kirche auf,
sodass viele Bürger an der Sache teilnehmen und Spaß haben
können.“ Jaqueline Schott hofft auf viele Engelchen, die ihren Weg
als Glücksbringer finden sollen: „Wir würden uns sehr freuen, wenn
dies eine gemeinsame Aktion aller Kallmuther wird!“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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