Stadt Mechernich
Keine Gebührenerhöhungen

Verkündeten Erfreuliches zum Jahreswechsel (v.l.): Erster Beigeordneter Thomas Hambach, Stadtwerke-Betriebsleiter Helmut Schmitz und Teamleiter Dietmar Kluge. | Foto: RH/ProfiPress
  • Verkündeten Erfreuliches zum Jahreswechsel (v.l.): Erster Beigeordneter Thomas Hambach, Stadtwerke-Betriebsleiter Helmut Schmitz und Teamleiter Dietmar Kluge.
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Mechernich - (pp). Die Gebühren bleiben im Jahr 2018 konstant. Diese
erfreuliche Mitteilung hat die Stadt Mechernich ihren Bürgern
pünktlich zum Jahresende gemacht. Trotz des allgemeinen Kostendrucks
bleiben die Abgaben in allen Positionen unverändert. Diese umfassen
Abfallentsorgung, Straßenreinigung, Winterdienst, Wasser, Abwasser
und Friedhöfe.

Damit kostet der Kubikmeter Wasser den Beitragszahler nach wie vor
1,11 Euro pro Kubikmeter. Für den Kubikmeter Schmutzwasser sind 3,80
Euro sowie für das Niederschlagswasser 1,06 Euro pro Quadratmeter
befestigte Fläche zu zahlen. Für diese beiden Positionen waren die
Gebühren 2014 gesenkt worden. „Das ist zwar mehr, als teils
andernorts erhoben wird. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass im
Stadtgebiet Mechernich erhebliche Höhenunterschiede für die
Wasserversorgung und auch die Abwasserbeseitigung bewältigt werden
müssen, ist insbesondere der Wasserpreis immer noch
verhältnismäßig niedrig“, erläutert Helmut Schmitz, Erster
Betriebsleiter der Stadtwerke.

Was Straßenreinigung und Winterdienst betrifft, sind die Abgaben seit
2017 deutlich niedriger als zuvor - und bleiben es auch 2018. Die
Straßenreinigung schlägt mit 30 Cent pro Meter zu Buche, der
Winterdienst mit 50 Cent pro Meter. Zuvor waren für diese Leistungen
85 Cent pro Meter beziehungsweise 80 Cent pro Meter zu zahlen, bevor
mit einer drastischen Senkung zum 1. Januar 2017 auf die milden Winter
der vergangenen Jahre reagiert wurde.

Vier Jahre hintereinander - 2011, 2013, 2014 und 2015 - hatte die
Stadt die Abfallentsorgungsgebühren zur Freude ihrer Bürger
herabsetzen können - und zwar spürbar. Zum einen wegen einer
Reduzierung der Abfallmenge und Steigerung der Einnahmen bei der
Altpapiersammlung. Zum anderen wegen des erfreulichen Ergebnisses
einer europaweiten Ausschreibung der Abfallentsorgung für mehrere
Städte und Gemeinden gemeinsam. Dabei hatte die federführende
Stadtverwaltung Mechernich Top-Konditionen ausgehandelt und die
Müllgebühren ein weiteres Mal senken können.

Allerdings drohte zeitweise wieder eine Erhöhung der Müllgebühren,
weil diverse Appelle der Verwaltung zur korrekten Mülltrennung nicht
fruchteten und sich die Restmüllmenge durch Fehlwürfe
unverhältnismäßig erhöht hatte. Letztlich konnte aber darauf
verzichtet werden. „Die Müllverbrennungsanlagen sind nicht
ausgelastet, weil sich die Restmüllmenge generell durch die
Wertstoffnutzung erheblich reduziert hat“, erklärt der Erste
Beigeordnete Thomas Hambach.

Damit der Trend der positiven Gebührenentwicklung sich auch in
Zukunft fortsetzen kann, ist - abgesehen von der korrekten
Mülltrennung - ein weiterer Faktor unabdingbar. „Die Stadt
Mechernich tut alles dafür, ihre Einwohnerzahl stabil zu halten und
der allgemeinen Entwicklung mit einer sinkenden Bevölkerungszahl im
ländlichen Raum entgegenzuwirken“, betont Hambach. Derzeit leben im
Stadtgebiet zirka 28.000 Menschen.

Nur durch den Zuzug neuer Einwohner könne die bestehende
Infrastruktur mit Kindergärten, Schulen und vielen anderen
Einrichtungen der Daseinsvorsorge erhalten und langfristig so
ausgelastet werden, dass die Kosten, die jeder Bürger dafür zu
tragen hat, bezahlbar bleiben. Und dazu zählen auch die Gebühren
beispielsweise für Wasser und Müll, die sich erheblich verteuern
würden, wenn die Stadtverwaltung der demographischen Entwicklung
nicht aktiv begegnen würde.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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