Zentrale Anlaufstelle
Kirchengemeinde plant Neubau in der Bergstraße

Dr. Michael Stöhr stellte das Projekt „Diakonie in der Stadt und Begegnungszentrum Mechernich“ in der Ratssitzung vor. | Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress
  • Dr. Michael Stöhr stellte das Projekt „Diakonie in der Stadt und Begegnungszentrum Mechernich“ in der Ratssitzung vor.
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Mechernich-Roggendorf - Die evangelische Kirchengemeinde Roggendorf hat Großes vor auf einem
freien, bislang städtischen Grundstück in der Bergstraße vis-à-vis
zum Polizeigebäude. Pfarrer Dr. Michael Stöhr stellte mit Architekt
Volker Marzusch aus Euskirchen das Projekt in der jüngsten
Stadtratssitzung vor. Das Vorhaben trägt den Titel „Diakonie in der
Stadt und Begegnungszentrum Mechernich“.

(me). „Das Projekt besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen“,
erklärte Stöhr. Auf den oberen Etagen sollen insgesamt 20
„bezahlbare Wohneinheiten“ entstehen, davon etwa ein Drittel für
Personen mit Wohnberechtigungsschein. Im Erdgeschoss ist ein
Begegnungszentrum geplant, das als zentrale Anlaufstelle in der Stadt
dienen soll, wo sowohl Hauptamtliche als auch Ehrenamtliche tätig
sind.

Cafeteria und „Event-Kitchen“

Das Begegnungszentrum übernimmt dabei unterschiedliche Funktionen.
Vorgesehen ist eine Cafeteria mit einem angeschlossenen
Beratungsbüro. Außerdem soll eine Gemeinschaftsküche in Form einer
„Event-Kitchen“, wie Stöhr es benannte, angeboten werden. Diese
könne von acht bis zehn Personen gleichzeitig genutzt werden –
zumindest nach Corona.

Ein weiterer Gemeinschaftsraum soll im Sharing-Prinzip von Bürgern,
Institutionen, Vereinen oder Parteien stundenweise angemietet und
genutzt werden können. Unter der Rubrik „Start-up“ soll es einen
Bereich geben, wo Produkte angeboten werden oder auch eine
ungewöhnliche Idee, wie die einer Repair-Werkstatt, realisiert werden
kann.

Tiefgarage unter dem Gebäude

Das Gebäude soll komplett barrierefrei gebaut werden. Unter dem Haus
werde es zehn Tiefgaragenstellplätze geben, sowie insgesamt sechs
Stellplätze neben und vor dem Haus. Die Zufahrt zur Tiefgarage
erfolge nicht von der Bergstraße, sondern von dem kleinen Platz neben
Blumenhaus Rech, führte der Architekt aus: „Damit wird der
Verkehrsfluss in der Bergstraße nicht behindert.“

Die Wohnungen, die im Haus entstehen, haben eine Größe von etwa 40
bis 75 Quadratmeter. „Sie sind relativ klein“, so der Architekt.
Aus gutem Grund, so seien sie besonders geeignet für Senioren,
Singles oder Zwei-Personen-Haushalte.

Das Projekt werde die evangelische Kirchengemeinde nicht alleine
realisieren, so Stöhr, sondern mit Kooperationspartnern wie der
Diakonie aus Euskirchen und Aachen sowie der Altenstiftung EvA aus
Kall und Gemünd.

Für den Bereich des Begegnungszentrums im Erdgeschoß gibt es von der
Stiftung Wohlfahrtspflege NRW einen Zuschuss von bis 50 Prozent der
Herstellungskosten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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