Begegnungscafé
Kultureller Austausch und Stärkung der Integration

Ein Schlüssel in der Hand steht als Symbol für die Hoffnung vieler Flüchtlinge, eines Tages wieder in ihre Heimat zurückkehren zu können - oder eine neue Heimat zu finden: Alexander Neubauer (v.l.), Hassan Deldjouye Shahir, Lena Winter und Arndt Krömer vom Caritasverband für die Region Eifel vor der sehenswerten Ausstellung „Keys of hope“, die zur Eröffnung im Begegnungscafé in Mechernich zu sehen war. | Foto: RH/ProfiPress
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  • Ein Schlüssel in der Hand steht als Symbol für die Hoffnung vieler Flüchtlinge, eines Tages wieder in ihre Heimat zurückkehren zu können - oder eine neue Heimat zu finden: Alexander Neubauer (v.l.), Hassan Deldjouye Shahir, Lena Winter und Arndt Krömer vom Caritasverband für die Region Eifel vor der sehenswerten Ausstellung „Keys of hope“, die zur Eröffnung im Begegnungscafé in Mechernich zu sehen war.
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Mechernich - (pp). Offiziell in Betrieb ist nun auch das Begegnungscafé für
Migranten und Mechernicher Bürger in der Flüchtlingsunterkunft im
ehemaligen Casino der Bundeswehr an der Friedrich-Wilhelm-Straße.

Schon gleich beim ersten Mal war einiges los in den hellen,
renovierten Räumen. Alexander Neubauer, der Integrationsbeauftragte
der Caritas in Mechernich, und der evangelische Pfarrer Dr. Michael
Stöhr begrüßten viele Mechernicher Bürger, die sich in der
Flüchtlingshilfe engagieren, Flüchtlinge und die Vertreter der Stadt
Mechernich, allen voran Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick.

Aber auch Lena Winter, die Koordinatorin der Migrationshilfe beim
Caritasverband für die Region Eifel, Alice Gempfer, die
Integrationsbeauftragte der Gemeinde Kall, und Kati Jakob vom
Kommunalen Bildungs- und Integrationszentrum des Kreises Euskirchen
waren gekommen, um sich den neuen Ort des Austauschs anzuschauen. Als
„Nachbarn“ hieß Bürgermeister Schick Wolfgang Deinhard, den
Geschäftsführer der Deutschen Mechatronics, willkommen.

„Eine lohnenswerte Investition“ nannte Schick in seiner Ansprache
den aufwendigen Umbau des einstigen Offizierscasinos zur
Flüchtlingsunterkunft, gewährleiste diese doch die menschenwürdige
Unterbringung der geflüchteten Menschen in Mechernich. Der Eröffnung
des Begegnungscafés maß der Bürgermeister große Bedeutung bei:
„Nur so kann es gelingen, dass die neuen Mitbürger sich hier
wohlfühlen und die unterschiedlichen Kulturen zusammenwachsen.“

Anlässlich der Eröffnung präsentiert die Caritas in den
Räumlichkeiten eine Woche lang die Wanderausstellung „Keys of
hope“, deren Besuch der Bürgermeister ausdrücklich empfahl.
„Hoffen auf Heimat“, so der deutsche Titel, ist eine Kampagne von
Caritas International zur Unterstützung von Menschen auf der Flucht
und macht auf die Not syrischer Flüchtlinge aufmerksam. „Dieses
Thema ist praktisch aus den Medien herausgedrängt worden. Dabei ist
es wichtig zu wissen, warum diese Menschen hierhin gekommen sind. Sie
haben ihre Heimat nicht ohne Not verlassen“, betonte Bürgermeister
Schick.

Im weiteren Verlauf der Eröffnungsfeier ging es aber durchaus heiter
zu. Dafür sorgte unter anderem Pfarrer Stöhr mit den in der
Unterkunft lebenden Kindern. Den neunjährigen Fayaz aus Afghanistan
stattete er mit einer Bischofsmütze zum Nikolaus aus und drückte ihm
einen mit Schoko-Nikoläusen gefüllten Jutesack in die Hand. Und dem
kleinen Fayaz bereitete es sichtlich Vergnügen, nicht nur die Kinder,
sondern auch die Erwachsenen zu bescheren. „So spielerisch kann
Integration vonstattengehen“, sagte Stöhr schmunzelnd.

Nun bleibt es der große Wunsch der Verantwortlichen, dass neben den
ohnehin in der Flüchtlingsarbeit engagierten Bürgern auch viele
andere Mechernicher den Weg ins Begegnungscafé finden. Jeden dritten
Donnerstag im Monat soll es die Gelegenheit zum Treffen und
Kennenlernen geben, aber auch, um gemeinsam kreative Ideen zu
entwickeln. Ansprechpartner ist Alexander Neubauer, Caritas-Zentrum
Mechernich, Weierstraße 20, Tel. 0173-5260605, Mail
a.neubauer@caritas-eifel.de.

Wie Bürgermeister Schick hervorhob, sei es vor allem wichtig, dass
die neuen Mitbürger möglichst schnell die deutsche Sprache
erlernten. Er sei immer wieder überrascht, wie schnell das bei den
Kindern gehe. „Ihr müsst mit euren Eltern deutsch reden“, sagte
er mit einem Augenzwinkern zu Fayaz und seinen Freunden.

Ein Schlüssel in der Hand steht als Symbol für die Hoffnung vieler Flüchtlinge, eines Tages wieder in ihre Heimat zurückkehren zu können - oder eine neue Heimat zu finden: Alexander Neubauer (v.l.), Hassan Deldjouye Shahir, Lena Winter und Arndt Krömer vom Caritasverband für die Region Eifel vor der sehenswerten Ausstellung „Keys of hope“, die zur Eröffnung im Begegnungscafé in Mechernich zu sehen war. | Foto: RH/ProfiPress
Alexander Neubauer weist den kleinen Fayaz in seine Aufgabe als Nikolaus ein. | Foto: RH/ProfiPress
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