Einbruchversuch in Sakristei
Lieber um Hilfe bitten, als an Kirchentür scheitern
Mechernich (lk). „Der Besuch im Pfarrbüro mit der Bitte um eine finanzielle Unterstützung bringt mehr als ein Einbruch in die Pfarrkirche“, sagt Mechernichs Pfarrer und GdG-Leiter Erik Pühringer nach einem Einbruchversuch mit erheblichem Sachschaden. Der Täter, der vom Videoüberwachungssystem erfasst wurde und gut zu erkennen ist, versuchte vom Altarraum im Kircheninnern in die Sakristei zu gelangen.Dazu bediente er sich offenkundig eines Hebelwerkzeugs, mit dessen Hilfe er sich jedoch keinen Zugang verschaffen konnte. Darauf trat oder schlug er eine der Holzkassetten aus der Tür ein, was den Zugang aber auch nicht freigab. Sodann gab der Mann seine Einbruchversuche auf.
„Selbst wenn es ihm gelungen wäre, in die Sakristei zu kommen, wäre es dennoch nicht gelungen, an vermeintlich wertvolle sakrale Gegenstände zu kommen, denn sie werden in einem Innentresor aufbewahrt“, so Erik Pühringer: „Außerdem sind diese sakralen Gegenstände nicht aus Gold, sondern nur leicht vergoldet.“ Derartige Hehlerware abzusetzen, dürfte äußerst schwerfallen.
„Die zu erwartende Strafe dürfte in keinem Verhältnis zur erwarteten Beute stehen“, vermutet der Geistliche und empfiehlt Menschen in Notlagen den Weg ins Pfarrbüro, ehe sie kriminell werden. Die Einnahmen der Kollekten seien ebenfalls überschaubar: „Das Geld wird außerdem nicht lange im Tresor in der Sakristei aufbewahrt.“
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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