Tiefpunkt Kriegsdenkmal
Mehr Schutz, neue Straßen

Am Kriegerdenkmal liegt ein topografischer Tiefpunkt, so dass sich das Wasser hier sammeln kann. Mit einer besseren Oberflächenentwässerung soll dieses Problem behoben werden.  | Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur Profipress
  • Am Kriegerdenkmal liegt ein topografischer Tiefpunkt, so dass sich das Wasser hier sammeln kann. Mit einer besseren Oberflächenentwässerung soll dieses Problem behoben werden.
  • Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur Profipress

Mitten in Antweiler steht das Kriegerdenkmal. Es erinnert nicht nur an zwei Tiefpunkte der deutschen Geschichte, sondern stellt auch topografisch einen Tiefpunkt dar. „Wenn es zu Starkregen kommt, sammelt sich hier das Wasser und steigt wie in einer Wanne immer weiter an“, beschreibt Werner Regh ein gravierendes Problem für den Ort. Daher möchte er dieser Wanne nun gemeinsam mit der Stadt Mechernich den Stöpsel ziehen ¬– bildlich gesprochen, versteht sich.

Mechernich-Antweiler (lk). Der Chef der Mechernicher MR Ingenieurgesellschaft stellte jüngst im Ausschuss für Planung, Verkehr, Umwelt und Klimaschutz die Vorhaben vor, mit denen das Wasser in der Koloniestraße und in der Graf-Schall-Straße besser abfließen soll, um künftige Überflutungen möglichst zu vermeiden.

Dafür soll die Leistungsfähigkeit der Entwässerung verbessert werden.Während der Kanal in der Graf-Schall-Straße aktuell 200 Liter und der in der Koloniestraße derzeit 650 Liter pro Sekunde schafft, sollen es künftig ganze 1800 Liter pro Sekunde sein.

Zudem wird auch die Oberflächenentwässerung deutlich verbessert. Über ein Rechteckprofil in den Maßen zwei Mal ein Meter sollen so weitere 2.000 bis 3.000 Liter Wasser pro Sekunde aus der Wanne abfließen können. „Nach Regenrückhaltebecken und weiteren Hochwasserschutzmaßnahmen in bisherigen drei Ausbaustufen verfolgen wir mit diesen Vorhaben nun das Ziel, den größtmöglichen Starkregenschutz für den Ort Antweiler zu realisieren“, sagte Thomas Hambach, der Erste Beigeordnete der Stadt Mechernich.

Im Ausschuss gab es bereits eine Erläuterung zum späteren Straßenausbau. So soll die Graf-Schall-Straße über eine Breite von 5,05 Meter verfügen. „Dieser Wert ist wichtig, damit auf der Straße weiterhin geparkt werden kann“, führte Werner Regh aus. Das soll wie bisher zu einer „natürlichen“ Verkehrsberuhigung der Straße führen. Auch die Nebenanlagen wie Gehwege sollen wieder ordentlich ausgebaut werden.

Ein endgültiger Beschluss zur Umsetzung des Vorhabens ist für die Ratssitzung im Juni vorgesehen. Der gilt als wahrscheinlich, weil bereits im Ausschuss alle Politiker einstimmig für die Planungen votierten. Auf die Anwohner sollen keine Kosten zukommen.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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