Kinderzug Kommern
Mit Frohsinn gegen den Frost

Trotz der klirrenden Kälte hatten die Pänz Spaß bei ihrem Zoch durch den Ortskern von Kommern. | Foto: Paul Düster
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  • Trotz der klirrenden Kälte hatten die Pänz Spaß bei ihrem Zoch durch den Ortskern von Kommern.
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Mechernich-Kommern - Es war noch bitterkalt, aber trocken als rund 1150 Kinder am
Weibertag um 9.30 Uhr an der Katholischen Grundschule Kommern in ihren
Kinderzug starteten, aber die Kälte tat der Stimmung keinen Abbruch.
Das jecke Volk in Kommern trotz dem Frost mit reichlich Frohsinn.

„Wir sind zwar wieder sehr langsam, aber es sind ja auch genug
Beamten im Zug“, scherzte Zugleiter und Organisator Willy Gemünd,
für den es der letzte Umzug war: „Man weiß zwar nicht was
passiert, aber wenn es normal läuft war es der letzte Kinderzug unter
meiner Leitung.“

Bei der 17. Auflage stellte Willy Gemünd fest, welches Werk er
vollbracht hat: „Wenn man die Teilnehmerzahl hochrechnet, habe ich
in den Jahren rund 18.000 Pänz durch Kommern geleitet“, meinte der
Schulleiter der Kommerner Grundschule.

Auf dem Zugweg durch den gesamten Ortskern bis hin zur Bürgerhalle
hatten die Pänz genügend Zeit Kamelle und andere Süßigkeiten unter
das Volk zu bringen. Darunter waren neben den Teilnehmern der
Grundschule auch viele andere Gruppen zu finden - zum Beispiel der
Katholische Kindergarten Kommern, der AWO-Kindergarten Kommern, der
Waldkindergarten aus dem Freilichtmuseum und der Mechernicher
Krankenhauskindergarten. Aber nicht nur die ganz kleinen Jecken waren
in Kommern vertreten auch Klassen der Gesamtschule Mechernich und vom
Gymnasium am Turmhof waren mit dabei.

Neben einigen Musikanlagen auf den Begleitwagen war auch Live-Musik
vertreten. So sorgten die Gruppen „Vielharmonie“, der Musikverein
„Haste Töne“, das Tambourcorps Kommern und die Bigband des
Turmhof-Gymnasiums für Stimmung unter den tausenden Zuschauer am Rand
des närrischen Lindwurms.

Auch das Prinzenpaar der KG „Greesberger“, Guido I. und Sabine II.
(Heske), machten den Kindern ihre Aufwartung und zog im Kinderzug mit
durch den Ort. Nach dem Kinderzug machte der stellvertretende
Bürgermeister Peter Wassong es dem Prinzenpaar sehr leicht an den
Stadtschlüssel zu kommen. In der Bürgerhalle mussten Prinz Guido I.
und Prinzessin Sabine II. nicht lange um den Schüssel für die
Mechernicher Stadtkasse zu kämpfen. Wassong kapitulierte schon bevor
der Kampf überhaupt entbrannt war. „Wie ihr wisst, hat die Stadt
Mechernich im letzten Jahr einen Millionenüberschuss erwirtschaftet;
da sollte auch für die Jecken in Kommern genug Geld über sein“,
meinte der Vize-Bürgermeister. Prinz Guido übernahm den Schlüssel
und Prinzessin Sabine erhielt die Kapitulationsurkunde mit dem
„PIN-Code“.

- Paul Düster

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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