Der Datenschutz "killt" den Besuchsdienst
Mitarbeiterinnenstamm verabschiedet

Gemeindereferentin Maria Jentgen (2.v.r.) und Pfarrer Erik Pühringer verabschiedeten sich von Anna Maria Depiereux, Anneliese Lenz (3.u.4.v.l.), Claudia Berners, Ingrid Schwindt, Ingrid Blankenheim, Birgitt Gilles (4.v.r.), Irmgard Mehren, Marita Wetzel und Auguste Fausten (6. u. 7. v.l.)  sowie auch von den nicht anwesenden Margret Mathia, Josefine Lingscheidt und Edeltraud May vom Krankenhausbesuchsdienst der Pfarre Mechernich. Zweite von links ist die neue katholische Krankenhausseelsorgerin Cordula Waberzeck. | Foto: Agentur ProfiPress
  • Gemeindereferentin Maria Jentgen (2.v.r.) und Pfarrer Erik Pühringer verabschiedeten sich von Anna Maria Depiereux, Anneliese Lenz (3.u.4.v.l.), Claudia Berners, Ingrid Schwindt, Ingrid Blankenheim, Birgitt Gilles (4.v.r.), Irmgard Mehren, Marita Wetzel und Auguste Fausten (6. u. 7. v.l.) sowie auch von den nicht anwesenden Margret Mathia, Josefine Lingscheidt und Edeltraud May vom Krankenhausbesuchsdienst der Pfarre Mechernich. Zweite von links ist die neue katholische Krankenhausseelsorgerin Cordula Waberzeck.
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Mechernich - (pp) Mit einem Gottesdienst, einer eher traurig gestimmten
Gesprächsrunde und einer abschließenden Kaffeetafel endete am
Mittwoch die über 20 Jahre dauernde Ära eines funktionierenden und
stark motovierten Krankenhausbesuchsdienstes der Mechernicher
Kernort-Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist.

Gemeindereferentin Maria Jentgen sprach dabei Claudia Berners, Ingrid
Schwindt, Ingrid Blankenheim, Birgitt Gilles, Anneliese Lenz, Irmgard
Mehren, Marita Wetzel, Anna Maria Depiereux und Auguste Fausten sowie
auch den an dem Tag nicht anwesenden Margret Mathia, Josefine
Lingscheidt und Edeltraud May Dank und Anerkennung aus. Manche wie
Anneliese Lenz seien „Frauen der ersten Stunde“ und von Anfang an
dabei. In Mechernich habe mit diesen engagierten Frauen ein
Krankenhausbesuchsdienst existiert, der Kirche im Kreiskrankenhaus
Mechernich präsent habe sein lassen. Neben den offiziellen
Krankenhauseelsorgern auf katholischer und evangelischer Seite hätten
„meine Frauen“ menschlichen Trost und Beistand an manches
Krankenbett gebracht, so Maria Jentgen: „Viele Patienten waren
vollkommen überrascht, dass sie Besuch von uns und damit von der
Kirche bekamen“. Gescheitert sei der funktionierende und engagierte
Krankenhausbesuchsdienst nun keineswegs an fehlendem Nachwuchs oder
wegbrechendem Bedürfnis der Patienten, so Pfarrer Erik Pühringer:
„Durch die neue Datenschutzgrundverordnung werden wir schlicht und
ergreifend nicht mehr gewahr, wenn jemand aus unserer Gemeinde ins
Krankenhaus kommt.“ Ohne Nachricht aber wüssten die Frauen auch
nicht, wen sie besuchen sollen.

Cordula Waberzeck, die neue katholische Seelsorgerin am
Kreiskrankenhaus Mechernich, bot den Mechernicher
Besuchsdienstseelsorgerinnen nach Absprache mit ihrem evangelischen
Kollegen Pfarrer Dr. Michael Stöhr an, im allgemeinen Besuchsdienst
auf den Stationen mitzuwirken. Waberzeck: „Das sind die Patienten,
die den Stationsschwestern sagen, dass sie gerne besucht würden.“
Die kämen natürlich aus allen möglichen Orts- und Gemeindekontexten
und nicht nur aus Mechernich.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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