Wassong folgt auf Wassong
Neuer Ortsvorsteher für Weyer und Urfey

Björn Wassong ist neuer Ortsvorsteher von Weyer und Urfey. | Foto: ProfiPress
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Mechernich/Weyer/Urfey - (pp) Fährt man mit Björn Wassong durch den Ort, grüßen ihn alle,
die ihm begegnen. Man kennt ihn in Weyer. Eine gute Voraussetzung für
die neue Aufgabe, die er nun angenommen hat. Wassong ist neuer
Ortsvorsteher von Weyer und Urfey. Jetzt wurde er vom Bürgermeister
Dr. Hans-Peter Schick im Amt offiziell vereidigt. Er tritt damit in
die Fußstapfen seines Vaters Peter Wassong. „Das ist gut so“,
begrüßt Schick die Entscheidung des Weyerers. Björn Wassong kenne
den Ort wie seine Westentasche. Bereits seit Jahrzehnten ist Wassong
im Vereinsleben aktiv. Er kann eine lange Liste mit Ehrenämtern
vorweisen. Der 35-Jährige ist Vorsitzender des Vereinskartells und
der KG Weyerer Blömche, Trainer der Seniorenmannschaft des SV
Concordia Weyer, aktiver Laiendarsteller beim Theaterverein Edelweiß
Nettersheim und Büttenredner („Ne Jeck im Rähn“). In der Session
1996/97 war er Kinderprinz im Dreigestirn und 2014/15 „großer“
Prinz.

In der örtlichen Vereinswelt involviert zu sein, das sei für einen
Ortsvorsteher eine ganz wichtige Voraussetzung, weiß Schick. So habe
man das Ohr immer an der richtigen Stelle, um auf die Belange der
Bürger einzugehen und kenne auch die Befindlichkeiten im Ort. Fakt
ist, Ortsvorsteher haben eine besondere Funktion und einen hohen
Stellenwert in Mechernich. Sie fungieren als wichtiges Bindeglied und
Nahtstelle zwischen dem Ort und der Stadtverwaltung. Sie tragen
Anliegen der Bürger an die Verwaltung heran und bei Problemen werden
sie auch moderierend tätig. Die „Chefs“ im Ort entlasten damit
die Verwaltung. 44 Außenorte zählt insgesamt die Stadt. Der neue
Ortsvorsteher bringt dafür beste Voraussetzungen mit. „Björn ist
einer, der die Abläufe in der Verwaltung bestens kennt“, so Schick.
Der gelernte Verwaltungsangestellte ist - nach einer Fortbildung - als
Verwaltungsfachwirt beim Bundesverwaltungsamt in Köln angestellt.

Konkrete Pläne für die Zukunft des Ortes hat Wassong bereits in
petto: „Die Grundstücke sind rar in Weyer, das wäre vielleicht
nochmal ein Projekt“, verrät er. Genauso wie einige
Straßenerneuerungen, die fällig wären. Schick weiß: „Man macht
sich auch nicht immer Freunde als Ortsvorsteher.“ So müsse man
zuweilen die Bürger bei Versäumnissen auch auf ihre Pflichten
aufmerksam machen. Dass sie ihre Hecken schneiden, wenn sie in den
Verkehrsraum hineinragen, oder die Straße regelmäßig zu kehren.
Wassong ist in die Fußstapfen seines Vaters hineingewachsen. Schon
als kleines Kind sei er vom Vater mitgenommen worden. „Ich weiß aus
Erzählungen, dass er mich schon früh in der Kinderwippe mitgenommen
und bei Terminen beim damaligen Bürgermeister in der Ecke abgestellt
hat“, verrät er schmunzelnd. So bekam der kleine Björn schon früh
das politische Gesehen mit. „Da wird man tatsächlich
hineingeboren“, sagt Schick aus eigener Erfahrung.

Ob der Vater loslassen kann, wird sein Sohn während der Vereidigung
gefragt. „Ich denke ja“, stellt Björn Wassong schmunzelnd fest.
Mehr als 40 Jahre hatte sich Peter Wassong um Politik und Menschen in
Mechernich gekümmert. In den kommenden Jahren werde eine große
Herausforderung sein, den Bestand zu bewahren, den man in den Orten
über Jahrzehnte aufgebaut hat - sei es im Vereinswesen oder die
Dorfgemeinschaftshäuser, meint Schick: „Die Generation, die
nachwächst, muss man auf eine ganz andere Art und Weise motivieren,
sich dem örtlichen Leben einzubringen.“ Die Bereitschaft der
Menschen, sich ehrenamtlich einzubringen sei in der Zwischenzeit
allerdings nicht gewachsen. Heute seien meist beide Partner
berufstätig und die Zeit, die man gemeinsam verbringen kann, daher
knapp.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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