Detonation in Innenstadt
Panikartige Flucht nach missglücktem Raub
Wütende Anwohner sorgten für eine panikartige Flucht von vier Geldautomatensprengern in Mechernich.
Mechernich (lk). Eine Detonation schreckte zahlreiche Bewohner der Mechernicher Innenstadt am frühem Freitagmorgen, 19. Mai, kurz vor 5 Uhr aus dem Schlaf.
Anwohner beobachteten anschließend, wie vier mutmaßliche Täter, die sich in einer fremden Sprache lautstark unterhielten, vergebens versuchten, durch die schwer beschädigte Panzerglastür der Volksbank-Filiale ins Innere des Geldautomatenraumes zu gelangen.
Als ihnen das auch unter Einsatz von Brecheisen und Stangen nicht gelang, ergriffen sie, in einem Auto mit Kempen-Krefelder Kennzeichen Richtung Autobahnauffahrt Breitenbenden, die Flucht.
Im Kreuzungsbereich Bergstraße/Weierstraße ließen sie Kabel und zwei beutelartige Pakete zurück, die offenkundig nicht gezündeten Plastiksprengstoff enthielten. Nicht nur die mutmaßlichen Täter schrien durch den anbrechenden Morgen. Auch Anwohner machten sich lautstark bemerkbar und trugen so womöglich zur panikartigen Flucht der potenziellen Automatenknacker bei.
Nach Zeugenaussagen trafen trotz mehrerer abgesetzter Notrufe erst 15 Minuten nach der Explosion erste Feuerwehr- und Polizeikräfte vor Ort ein. „Die in Sichtweite des Tatortes liegende Polizeiwache war zum Tatzeitpunkt möglicherweise nicht besetzt“, vermutet die Agentur ProfiPress. Nach Auskunft der Polizei wurde niemand verletzt.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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