Marien-Hospital
Psychiatrische Tagesklinik geplant

So könnte die psychiatrische Tagesklinik im Bereich Vierwege aussehen. Rechts das zweistöckige Gebäude im Osten, im Norden und Westen wäre das Haus eingeschossig. Eine erhöhte Terrasse fängt das Gefälle ab. | Foto: Entwurf: Bruhn Knechtges Müller Architekten/pp
  • So könnte die psychiatrische Tagesklinik im Bereich Vierwege aussehen. Rechts das zweistöckige Gebäude im Osten, im Norden und Westen wäre das Haus eingeschossig. Eine erhöhte Terrasse fängt das Gefälle ab.
  • Foto: Entwurf: Bruhn Knechtges Müller Architekten/pp
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Mechernich - (pp). Die Stiftung Marien-Hospital Euskirchen will im Bereich
Vierwege in Mechernich eine psychiatrische Tagesklinik errichten.
Stiftungs- und Krankenhaus-Geschäftsführer Andreas Schultz sowie
Christian Bruhn vom Kölner Architektenbüro Bruhn-Knechtges-Müller
stellten die Pläne der Politik und der Verwaltung jetzt im
Stadtentwicklungsausschuss vor. Geplant ist eine Tagesklinik mit 20
Plätzen für Erwachsene.

Während das Marien-Hospital in Euskirchen eine Psychiatrie mit
Schwerpunkt Psychotherapie mit 110 Betten vorhält, sieht es im
südlichen Kreis Euskirchen mau aus. „Wir haben eine Unterversorgung
im Südkreis“, berichtete Schultz. Die Stiftung Marien-Hospital habe
deshalb von der Bezirksregierung Köln einen Versorgungsauftrag
erhalten, der in Mechernich umgesetzt werden soll.

Die Notwendigkeit sieht Schultz auf jeden Fall gegeben. „Immer mehr
Menschen aller Altersklassen und aus allen gesellschaftlichen
Schichten haben psychischen Unterstützungsbedarf. Eine psychische
Erkrankung kann jeden von uns treffen“, fasste er zusammen. Wichtig
ist dem Geschäftsführer des Euskirchener Krankenhauses, keine
Konkurrenz zum Kreiskrankenhaus zu schaffen, das keine Psychiatrie
vorhält. „Im Gegenteil: Wir planen eine Zusammenarbeit mit den
Mechernicher Kollegen bei der somatischen Diagnostik.“ Gemeint sind
Untersuchungen mit medizinischen Gerätschaften wie MRT.

Behandelt werden sollen in der Klinik Menschen mit unterschiedlichsten
psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Burnout, postnatalen
Psychosen, Angst-, Zwangs- und Anpassungsstörungen, somatoformen
Störungen, geistigen Behinderungen, Abstinenz und beginnender Demenz.
Etwa fünf Millionen Euro will die Stiftung investieren, so Schultz.
Das Geld stamme zu 100 Prozent aus eigenen Mitteln.

Errichtet werden soll die Tagesklinik an der Straße Vierwege auf dem
Flurstück „Auf der Wäsche“. Wie Architekt Christian Bruhn
ausführte, wird das Grundstück von Süden her erschlossen. Geplant
ist derzeit eine breite U-Form. Im Süden soll ein Vorplatz mit
Parkmöglichkeiten entstehen. Dort sind auch ein Garten und ein
Sportplatz möglich.

„Das Gebäude erhält eine simple Struktur“, meint Bruhn und will
das nicht abwertend verstanden haben. Im äußeren Ring der Klinik
befinden sich die Therapieräume. Da man sich auch an den
topografischen Gegebenheiten mit Gefälle orientieren will, hat das
Gebäude im Osten zwei Stockwerke. Dort sollen sich Arztzimmer und
Büros befinden. Inmitten des „U’s“ liegt ein erhöhter
Terrassenbau. Der Rest der Klinik, also die Bereiche im Norden und
Westen, haben dann jeweils nur ein Geschoss.

Die Politik nahm die Ausführungen von Schultz und Bruhn wie in der
Tagesordnung vorgesehen zur Kenntnis.

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RAG - Redaktion

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