Artilleriesoldat Herve Decooman
Reservisten sanieren Denkmal

Bernd Nelles (v.l.), Karl Lang und Karl-Heinz Cuber sowie (nicht auf dem Bild) Roland Schenk legen derzeit gemeinsam Hand ans sanierungsbedürftige Denkmal in der Nähe des Kreisverkehrs am Mühlenpark. | Foto: ML/ProfiPress
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  • Bernd Nelles (v.l.), Karl Lang und Karl-Heinz Cuber sowie (nicht auf dem Bild) Roland Schenk legen derzeit gemeinsam Hand ans sanierungsbedürftige Denkmal in der Nähe des Kreisverkehrs am Mühlenpark.
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Mechernich-Roggendorf - Unscheinbar, auf halber Höhe zwischen Kreisverkehr und der Zufahrt
zur Sommerrodelbahn in Kommern, befindet sich ein Monument, das an
verunglückte belgische Soldaten erinnert.
Bis zur Räumung des Truppenübungsplatzes Vogelsang pflegten die
Zivilbediensteten der belgischen Streitkräfte die Anlage, nach
Etablierung des Nationalparks Eifel 2001 und des Internationalen
Platzes „vogelsang ip“ 2006 übernahmen zunächst belgische
Armeeangehörige vom Truppenübungsplatz Elsenborn aus die Pflege der
Gedenkstätte an die am 20. Mai 1954 verunglückten Kameraden.
Seit einigen Jahren aber überwucherte das Denkmal. An Mauern,
Treppenstufen, Kreuz und Fundamenten nagte der Zahn der Zeit. Bis die
von Hauptfeldwebel d.R. Karl-Heinz Cuber geführte
Bundeswehr-Reservistenkameradschaft Mechernich Anfang des vorigen
Jahres den Plan fasste, sich der Erinnerungsstätte des bei dem Unfall
getöteten belgischen Artilleriesoldaten Herve Decooman und seiner
verwundeten Kameraden anzunehmen.
Cuber setzte sich mit deutschen Behörden und belgischen Militärs in
Verbindung. Major Patrick Janssen von Decoomans Einheit, dem 18.
Bataillon d,Artillerie a Cheval, war nicht nur einverstanden, sondern
hocherfreut, dass sich ehemals aktive deutsche Bundeswehrkameraden des
Gedenkens an belgische Kameraden annehmen wollten.
Im Frühjahr haben Karl-Heinz Cuber und seine Reservekameraden Karl
Robert Lang, Roland Schenk und Bernd Nelles die Arbeiten jetzt in
Angriff genommen. Sie kommen gut voran. Loses Mauerwerk und
Bodenplatten wurden neu verlegt und verfugt, Treppenstufen neu
gesetzt, das vom Rost angenagte Kreuz abgeschliffen und neu lackiert.
Die Freiflächen zwischen Mauern und Bodenfliesen sollen mit weißem
Kies wiederaufgefüllt werden.
Nach vollständiger Renovierung des Denkmals durch Mechernicher
Reservisten ist in der zweiten Jahreshälfte ein kleines Zeremoniell
geplant, an dem belgische Militärs und auch Repräsentanten der Stadt
Mechernich teilnehmen sollen.
Der Internetauftritt des ehemaligen „Kamp Vogelsang“ berichtet
über den Lastwagenzusammenstoß am 20. Mai 1954, bei dem mehrere
belgische Soldaten verletzt und Herve Decooman getötet wurden. Leider
seien aber keine detaillierten Nachrichten mehr verfügbar.

Bernd Nelles (v.l.), Karl Lang und Karl-Heinz Cuber sowie (nicht auf dem Bild) Roland Schenk legen derzeit gemeinsam Hand ans sanierungsbedürftige Denkmal in der Nähe des Kreisverkehrs am Mühlenpark. | Foto: ML/ProfiPress
Unscheinbar, auf halber Höhe zwischen dem Kreisverkehr am Mechernicher Mühlenpark und der Zufahrt zur Sommerrodelbahn Kommern, befindet sich ein Monument, das an verunglückte belgische Soldaten erinnert. Es wird zurzeit von Mechernicher Bundeswehr-Reservisten in Eigenregie und auf eigene Kosten restauriert. | Foto: ML/ProfiPress
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