Kinderbettchen-Krippe
Rettungsdecke für Jesus
Mechernich (lk). Nachdenklich stimmend ist die diesjährige Krippendarstellung im Foyer des Kreiskrankenhauses Mechernich. Die katholische Klinikseelsorgerin Cordula Waberzeck und der ehrenamtliche Küster Diethard Eichinger-Heß haben das Jesuskind in eine wärmende Rettungsdecke gehüllt, die das nackte Überleben gewährleistet, und statt auf Heu und Stroh auf eine Scherbe gebettet. Kriegskinder, frierende Kinder, Kinder ohne Dach über dem Kopf. So wie das Jesuskind vor 2000 Jahren, unwillkommen in einer ungerechten Welt. Bilder dieser Art sind aktuell leider fast täglich im Fernsehen und im Internet zu sehen. „Zurzeit Jesu war das Leben der Menschen genauso bedroht“, schreiben Cordula Waberzeck und ihre Kollegen, der evangelische Pfarrer Michael Stöhr und die katholische Seelsorgerin Margot Schmitz am Krankenhaus Schleiden: „Kriege und Pandemien überzogen Israel. Für Alte, Kranke und Waisen gab es keine soziale Absicherung.“ Diese Kinderbettchen-Weihnachtkrippe habe die Botschaft: „Die Welt ändert sich offensichtlich nicht,wenn wir uns nicht ändern und uns zu diesem Kind und den anderen Kindern herabbeugen.“
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.