Sonntag der Künste
Revival an neuem Standort

Links Mechernich, rechts Köln: Franz Kruse in seinem Atelier am Mechernicher Schimmelsweg. | Foto: TS/ProfiPress
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Mechernich - (pp). Kunst, Rezitation und Musik: Auf diese Mischung setzte Mitte
der 1990er-Jahre der „Sonntag der Künste“ im Atelier von Franz
Kruse, das sich damals noch in Floisdorf befand. Gemälde und
Kunstwerke von Kruse selbst, gepaart mit Karikaturen und Lesungen von
Ralf Kramp sowie Musik von Günter Hochgürtel waren zu Beginn der
Inhalt der jährlichen Veranstaltung. Doch nach wenigen Ausgaben war
Schluss.

Jetzt wagt Kruse einen zweiten Anlauf, und zwar am Sonntag, 17. Juni,
ab 11.30 Uhr, in seinem Mechernicher Atelier am Schimmelsweg 2 (direkt
neben dem Sportplatz). Ausschlaggebend war die aktuelle Galerie im
Rathaus in Mechernich. Die Gruppe „VielTier“, bestehend aus den
Zwillingsschwestern Katia Franke und Mona Dia sowie ihrem ehemaligen
Klassenkamerad Jörg Erbar, stellt im Verwaltungsgebäude an der
Bergstraße aus, Kurator ist Franz Kruse.

Mit „VielTier“ diskutierte Kruse dann auch über eine Wiederkehr
des „Sonntags der Künste“ - und das Künstlertrio war schnell
Feuer und Flamme. Denn „VielTier“ ist multifunktional: Mona Dia
malt, WDR4-Radiomoderatorin Katia Franke fotografiert, rezitiert und
singt, Erbar fotografiert ebenfalls.

Am „Sonntag der Künste“ wird Dia ihre Gemälde und Franke ihre
Fotografien ausstellen, beide werden auch anwesend sein. Jörg Erbar
ist verhindert, wird aber ebenfalls Fotografien zur Verfügung
stellen. Die Schauspielerin Gisela Keiner, mit der Kruse seit 1969
befreundet ist, wird lesen, der Gitarrist Fedor Volkov wird
musizieren, Katia Franke wird das ein oder andere Lied zum Besten
geben.

Zugesagt hat auch Valentin Hochgürtel, der den „Sonntag der
Künste“ ganz in der Tradition seines Vaters musikalisch bereichern
wird. „Und am Ende singen wir alle zusammen“, verspricht Franz
Kruse.

Der Künstler, der gebürtig aus Gelsenkirchen kommt, aber seit vielen
Jahren in Floisdorf lebt, hofft darauf, dass die Veranstaltung so gut
angenommen wird wie damals. „Bei guter Resonanz könnte ich mir auch
zwei Ausgaben im Jahr vorstellen“, meint er.

Auch in naher Zukunft wird Franz Kruse mit Ausstellungen zu sehen
sein. Am Sonntag, 24. Juni, wird er eine Serie religiöser Bilder und
Bibelgeschichten beim Sommerfest der „Communio in Christo“ in
Mechernich präsentieren. „Religion war immer ein Thema für
mich“, berichtet er. Weitere Werke zeigt er eine Woche später, am
Sonntag, 1. Juli, beim Konzert der Preisträger von „Jugend
musiziert“ in der Remise von Burg Langendorf.

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