Hilfsgruppe Eifel
Riesenüberraschung beim Winterzauber
Mechernich-Lorbach - (pp). Es schneite vom Himmel hoch beim ersten
„Winterzauber“-Abend des Lorbacher Schmalzler-Fanclubs vor der
Gaststätte „Zum müden Wolf“. Hatte der Fanclub unter der
Federführung von Manfred Kreuser und Hermann Josef Koch in den
vergangenen Jahren am dritten Advent stets ein kleines
Weihnachtskonzert mit den Schmalzler-Musikern Max Fenzl und Robert
Posser veranstaltet, so mussten sie in diesem Jahr Ersatz suchen, denn
die beiden Musiker aus dem Bayerischen Wald waren in ihrer Heimat
gebunden.
Weil anlässlich dieser Konzerte auch stets der Spendenscheck vom
Erlös des Lorbacher Oktoberfestes an die Hilfsgruppe Eifel übergeben
wurde, schufen der Fanclub und die Wirtsleute Evi und Gerd Reitz
kurzerhand den „Winterzauber“. Vor der Gaststätte brannten
Schwedenfeuer, in einem Zelt konnten sich die Gäste aufwärmen, und
mit Reibekuchen und Glühwein war auch für das leibliche Wohl
gesorgt.
Auch Entertainer Julian Heldt, der beim Oktoberfest mit auf der Bühne
steht, hatte sich eingefunden und präsentierte einen Auszug aus
seinem Weihnachtsprogramm. Heldt, der normalerweise als Partysänger
bekannt ist, bewies mit dem Klassiker „Hallelujah“, dass er auch
leise und besinnliche Töne anschlagen kann.
Nachdem die acht vorherigen Oktoberfeste mit den „Schmalzlern“ der
Hilfsgruppe eine Spendensumme von mehr als 70.000 Euro beschert
hatten, setzte der Fanclub nun noch einen drauf: Bis zur Übergabe des
Schecks an den Hilfsgruppen-Vorsitzenden Willi Greuel hatten die
beiden die diesjährige Spendensumme geheim gehalten. Als sie den
Scheck enthüllten und die Summe von 10.000 Euro sichtbar wurde,
brauste Applaus auf.
Willi Greuel war „platt“, wie er selbst zugab. Er dankte dem
Lorbacher Fanclub und vor allem den Volksmusikern der Schmalzler, die
sich seit nunmehr neun Jahren in den Dienst der guten Sache stellen.
Das sei nicht selbstverständlich. Das Lorbacher Oktoberfest sei
inzwischen eine Kultveranstaltung, die aus der Eifel nicht mehr
wegzudenken sei. Dass in den neun Jahren eine Spendensumme von weit
über 80.000 Euro für die Hilfsgruppe zusammengekommen sei, sei
sensationell.
Das Geld werde die Hilfsgruppe für die Unterstützung des Bonner
Förderkreises der Uniklinik Bonn verwenden, die am Venusberg eine
neue Kinderklinik errichte. Dort müsse ein neues Elternhaus gebaut
werden, damit Eltern während der Krebsbehandlung ihrer Kinder in
deren Nähe sein könnten. In den 25 Jahren seit der Gründung der
Hilfsgruppe habe man den Förderkreis der Kinderkrebsklinik mit
980.000 Euro unterstützt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.