Gymnasium am Turmhof
Sechsmal die Bestnote erreicht
Mechernich - (pp). „0017 - 12 Jahre in geheimer Mission“ lautete in diesem
Jahr das Motto der Abiturientia des Gymnasiums am Turmhof (GAT) in
Mechernich. Die insgesamt 87 Abiturienten wurden im Rahmen einer
stimmungsvollen Feier von der Schule entlassen.
Den Beginn der Feierlichkeiten markierte ein von Pastoralreferentin
Katharina Sedlak gemeinsam mit Pfarrerin Susanne Salentin zelebrierter
Gottesdienst. In dessen Mittelpunkt stand thematisch die
Verwirklichung von Lebensträumen und Visionen. Sedlak und Salentin
gaben den Abiturienten mit auf den Weg, bei der Verwirklichung ihrer
Träume und Visionen auf ihr Herz zu hören, den Rat nahestehender
Menschen zu berücksichtigen sowie auf Gott zu vertrauen, der alle
Wege im Leben begleite und auch dort sei, wo man ihn nicht vermute.
Musikalisch stimmungsvoll untermalt wurde der Gottesdienst, den die
Abiturienten gemeinsam mit Religionslehrerin Stephanie Zimmermann
vorbereitet hatten, von einer Schülerband unter der Leitung von
Lehrer Michael Schmitz.
Im Rahmen der anschließenden Verabschiedungsfeier in der Aula des GAT
richtete zunächst Beratungslehrerin Caroline Daamen das Wort an die
Abiturienten. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Katharina Huesgen hatte sie
die GATler drei Jahre in der Oberstufe begleitet. Dies sei ihr ein
Vergnügen gewesen, so Daamen. In Anlehnung an das Abitur-Motto der
Stufe gab sie zu bedenken, dass Agenten Mut, Ziele, aber auch
Fähigkeiten benötigten. „Diese habt ihr“, resümierte die
Lehrerin und appellierte an die Abiturienten zukünftige Missionen mit
Neugier, Offenheit, Ausdauer und Energie anzugehen.
Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick gratulierte den Abiturienten
anschließend im Namen von Rat und Verwaltung. In seiner Rede
äußerte er, dass das Abitur heutzutage kein Freifahrtschein mehr
für Beruf und Karriere sei. Vielmehr seien die Abiturienten
„Manager der eigenen Biografie“. Vor diesem Hintergrund wünschte
Schick den Abiturienten viel Erfolg bei der eigenverantwortlichen
Lebensplanung und betonte die Bedeutung von Empathie und Freundschaft
für ein glückliches Leben.
Im Namen der Schulpflegschaft richtete Kerstin Rottland das Wort an
die Abiturientia. Sie übermittelte den Dank der Abiturienten an deren
Eltern und führte humorvoll aus, dass die Abiturienten verstanden
hätten, dass die Eltern entscheidenden Anteil am erfolgreichen
Schulabschluss ihrer Kinder hätten. Die Schullaufbahn bringe Eltern
mitunter gar an den Rand der Verzweiflung. Der Dank sei daher mehr als
gerechtfertigt. Aus Elternsicht fügte sie an: „Wir Eltern haben
euch lieb – mit oder ohne Abi. Aber mit Abi habt ihr’s besser“.
Schülersprecher Patrick Reitz sowie Frederik Baum richteten als
Vertreter der Schülerschaft das Wort an die Abiturientia. Für die
Zukunft wünschten sie den ehemaligen Mitschülern Gelassenheit und
Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Nun gehe es für die
Abiturienten darum, sich selbst zu verwirklichen.
Charlotte Booz, Marcel Rittau und Simon Schade warfen als Sprecher der
Abiturientia einen Blick zurück auf ihre Schulzeit am GAT. In dieser
hätten sie viel mehr gelernt als Formeln und Theorien. Sie bedankten
sich für die „immense Unterstützung der Lehrer“ und zeigten
ihren ehemaligen Mitschülern die Bedeutung auf, hilfsbereit und
weltoffen durchs Leben zu gehen. Es gelte, anderen Menschen Steine aus
dem Weg zu räumen. Hierbei seien es mitunter kleine Taten und Gesten
im Leben, die zählten.
Ihren Dank richteten sie schließlich an die Stufenleiter,
Oberstufenkoordinatorin Tanja Fenge, die Schulleitung sowie die
Mitarbeiter der Schulverwaltung.
Diesem Dank schloss sich Schulleiter Micha Kreitz in seiner Rede an.
Er ging zunächst auf die überdurchschnittlichen Ergebnisse der
Abiturientia 2017 ein. So hätten insgesamt sechs Schüler die
Bestnote 1,0 erzielt. Rund ein Drittel der Abiturienten hätte auf dem
Abiturzeugnis eine Eins vor dem Komma. All dies zeige, dass sich
Leistung lohne. Besonders freute sich Kreitz über den erfolgreichen
Abschluss der Schüler, die zunächst andere Schulformen besucht
hatten. Er merkte an: „Wir bemühen uns sehr intensiv um den Erfolg
jedes einzelnen Schülers.“
Der Schulleiter hob neben den besonderen Leistungen der Abiturienten
auch deren soziales Engagement hervor und nannte hier exemplarisch den
Einsatz zahlreicher Schüler als SmiLe-Sprachpaten. Auch die Lehrer
der Schule hätten einen entscheidenden Teil dazu beigetragen, den
Abiturienten neben Leistungsbereitschaft und Weltoffenheit, Werte zu
vermitteln und vorzuleben. Für den neuen Lebensabschnitt und die
Mission des „wirklichen Lebens“ wünschte er den Abiturienten
„alles erdenklich Gute, Glück und Erfolg“.
Am Ende der Feierlichkeiten, die von der GAT-Bigband musikalisch
umrahmt worden waren, erfolgte schließlich die Ehrung zahlreicher
Schüler für besondere Leistungen. So überreichten die Vorsitzenden
des Fördervereins, Brigitta Vossen und Ralph Wiegand, Geschenke für
die Jahrgangsbesten. Preise der einzelnen Fachschaften und
Arbeitsgemeinschaften schlossen sich an, bevor der Abiball in der
Dreifachturnhalle beginnen konnte und die geheime Mission der
Abiturienten am GAT ihren finalen Abschluss fand.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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