Oldienacht
Spitzenprogramm zum Jubiläum
Mechernich - (rz). Die Mechernicher Oldienacht zugunsten der Hilfsgruppe Eifel
kehrt zu ihren Wurzeln zurück. Am Samstag, 1. April, nächsten Jahres
findet die 20. Auflage des weit über die Kreisgrenzen hinweg
beliebten Oldie-Klassikers wieder an dem Ort im Zentralort Mechernich
statt, wo alles vor 20 Jahren begann. In der Festhalle im Schulzentrum
an der Bruchgasse präsentiert die Hilfsgruppe am ersten April-Tag ein
Programm mit gleich drei Top-Acts. Der Kartenvorverkauf beginnt
bereits am 1. Dezember, weil die Tickets seit Jahren beliebte
Weihnachtsgeschenke sind.
„Wir feiern im nächsten nicht nur die 20. Oldienacht, sondern auch
das 25-jährige Bestehen unserer Hilfsgruppe“, freute sich der
Vorsitzende, Willi Greuel, bei einer Pressekonferenz im Mechernicher
Rathaus, in dessen Verlauf die Hilfsgruppe und Bür-germeister Dr.
Hans Peter Schick über das Programm der Jubiläums-Oldienacht
infor-mierten. Man habe das Publikum zum Jubiläum nach seinen
Wünschen gefragt und danach das Programm gestaltet.
Und das hat es in sich, wie Greuel verspricht: Mit „Spirit of
Smokie“, „Harpo & Band“ und „Pussycat & Band“ habe man
gleich drei Top-Acts im Programm des Oldie-Marathons. Hinzu kommen der
Brite und Joe Cocker-Begleiter Dee Arthur James, die Band „Roxx
Busters“, die Westernhagen Coverband „Mit 18“, die BAP-Coverband
„MAM“ und die Oldie-Formation „Magic Touch“, die schon in den
Anfangsjahren bei der Mechernicher Oldienacht aufgespielt hat. Zum
Warmup spielt die Band „Eifelperlen“ auf. Präsentiert wird das
Programm von dem Moderator-Urgestein Tom Sauer.
Bürgermeister Dr. Hans Peter Schick freute sich darüber, dass die
Oldienacht wieder zu ihren Wurzeln in die Kernstadt zurückkehrt. Er
dankte allen Organisatoren, Sponsoren und Bands für das Engagement
zugunsten der Hilfsgruppe Eifel. Er sei stolz über deren Aktivitäten
innerhalb der Stadt Mechernich. Schick hofft, dass auch die 20.
Oldienacht wieder ein großer Erfolg wird.
Willi Greuel erinnerte an die ersten Oldienacht, die anlässlich des
100-jährigen Beste-hens der TuS Mechernich in der Dreifachturnhalle
veranstaltet worden sei. Inzwischen habe die Oldienacht Kultstatus
erreicht. Greuel: „Wir können uns die Bands aussuchen, weil sich
immer wieder so viele anbieten, für die Hilfsgruppe zu spielen“.
Bei jährlichen Verpflichtungen von rund 240.000 Euro sei die
Hilfsgruppe jedoch auch auf die Einnahmen aus dem Erlös der
Oldienacht angewiesen.
Froh ist Willi Greuel über das tolle Ambiente der renovierten
Festhalle. „Die Halle wird jetzt der Bezeichnung als Festhalle
rundum gerecht“, so der Hilfsgruppen-Vorsitzende. Die Dimension der
Festhalle sei zwar kleiner als die Diskothek in der ehemaligen
Tonfabrik. Man werde aber für das ältere Semester eine Tribüne mit
200 bis 300 Sonder-plätzen installieren. Die Halle biete Platz für
1200 Personen.
Das Programm wird sich wieder über rund acht Stunden hinziehen. Ein
großer Wunsch des Publikums sei laut Greuel das Wiedersehen mit Harpo
gewesen. Dem sei man gern nachgekommen und habe dabei Wert darauf
gelegt, dass Harpo mit Band auftritt. „Playback wird es an diesem
Abend nicht geben“, so Greuel. Das gelte auch für Pussycat mit der
Originalsängerin Toni Willé.
Einer der absoluten Top-Acts ist die britische Band „Spirit of
Smokie“, die 2014 erstmals bei der Mechernicher Oldienacht dabei war
und jetzt gern zur 20. Auflage wiederkommt. Der „Smokie“-Hit
„Living next door to Alice“ ging in der 70er Jahren weltweit 30
Millionen Mal über die Ladentheken der Musikgeschäfte. Heute gehört
mit Dean Barton der Sohn des ehemaligen „Smokie“-Frontmannes Alan
Barton der Band an. Deans Vater war am 19. Marz 1995 auf der Autobahn
4 bei Gummersbach tödlich verletzt wor-den, als der Bandbus auf der
Rückfahrt vom Konzert in einem Hagelsturm verunglückte. Mit Bartons
Tod ging damals die Ära „Smokie“ zu Ende.
Um den musikalischen Geist von Alan Barton und der legendären Band
aufrecht zu erhalten, gründete der „Smokie“-Schlagzeuger Ron
Kelly mit Bartons Sohn Dean und zwei weiteren Musikern 2008 eine
Formation, die seitdem als „Spirit of Smokie“ das musikalische
Erbe von „Smokie“ in die ganze Welt trägt.
Im Verlauf der Pressekonferenz verwies Willi Greuel auf das
25-jährige Bestehen der Hilfsgruppe im nächsten Jahr. Es werde
mehrere Veranstaltungen geben. So werde die Bigband der Bundeswehr im
Dezember gleich zwei Konzerte im Kulturkino Vogelsang geben. Die
Kinderkirmes in Lückerath zugunsten der Hilfsgruppe werde es
allerdings im nächsten Jahr nicht mehr geben. Stattdessen gehe die
Kinderkirmes auf Tour. So finde am 28. Mai ein großes Familienfest im
Urfter Schullandheim statt. Dabei sollen wie bisher in Lückerath die
Kinder im Mittelpunkt stehen. Zusammen mit der DKMS plane man eine
Jubiläums-Veranstaltung bei der sich ehemalige Leukämiekranke mit
ihren Stammzellenspendern treffen.
Der Kartenverkauf für die Jubiläums-Oldienacht läuft.
Vorverkaufsstellen sind in Mechernich im Lädchen im Bahnhof sowie in
der Buchhandlung Schwinning; in Kall im Rewe-Center und in der
Bauzentrale Schumacher. In Kommern gibt es Tickets an der
Lotto-Annahmestelle Winter-Thelen und im Rewe-Center, in Gemünd in
der Buchhandlung Wachtel, in Schleiden bei der Postagentur Herr, in
Zülpich im Rewe-Center, in Weilerswist bei Edeka Interbieten und in
Euskirchen im Wochenspiegel-Büro und im SVE-Ticketshop. Auch im
Internet können Eintrittskarten erworben werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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