Platzmangel
Stadtarchiv nutzt Roggendorfer Turnhalle

David Esch, Hausmeister Stefan Kaiser und Teamleiter Willi Göbbel (v.l.) bereiten den Einzug der Außenstelle des Stadtarchivs in die Roggendorfer Turnhalle vor. | Foto: RH/ProfiPress
  • David Esch, Hausmeister Stefan Kaiser und Teamleiter Willi Göbbel (v.l.) bereiten den Einzug der Außenstelle des Stadtarchivs in die Roggendorfer Turnhalle vor.
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Mechernich-Roggendorf - (pp). Knapp zwei Jahre lang waren in der Turnhalle in Roggendorf
bis zu 48 Flüchtlinge untergebracht, nun sieht das Gebäude einer
neuen Nutzung entgegen. Nach dem Umzug von zuletzt 27 Flüchtlingen,
die bereits je zur Hälfte ihre neuen Unterkünfte in der Peterheide
und in der Elisabethhütte bezogen haben, hat jetzt der Umbau für die
Zwecke des Stadtarchivs begonnen.

„Einige städtische Abteilungen platzen mit ihren Archivflächen aus
allen Nähten“, sagte Teamleiter Willi Göbbel, der vor Ort mit
David Esch vom städtischen Gebäudemanagement und dem Asylhausmeister
Stefan Kaiser die weitere Vorgehensweise abstimmte. So sollen
beispielsweise die hölzernen Trennwände, mit denen die einzelnen
Unterkünfte eingeteilt waren, den Schwingboden der Turnhalle
verstärken. „Die Aktenordner, die hier demnächst aufbewahrt
werden, haben ein enormes Gewicht“, erklärte Willi Göbbel.

Unter anderem besteht aktuell große Raumnot für die Schülerakten
der Haupt- und Realschule, die im kommenden Jahr auslaufen. „Die
Zeugnisse beispielsweise müssen 50 Jahre lang aufbewahrt werden“,
so David Esch. In zirka sechs bis acht Wochen soll die Turnhalle
soweit geräumt und umgebaut sein, dass die Außenstelle des
Stadtarchivs Einzug halten kann.

„Als die Stadt Mechernich 2015 dringend Unterbringungsmöglichkeiten
für die Flüchtlinge organisieren mussten, haben wir uns für die
Turnhalle in Roggendorf entschieden, weil sie sportlich am wenigsten
und vor allem nicht schulisch genutzt wurde“, erinnert sich Göbbel.
Dankbar ist die Stadt dem Team der evangelischen Kirchengemeinde
Roggendorf, das in den beiden vergangenen Jahren in Kooperation mit
dem Ortskartell die soziale Betreuung der Flüchtlinge gewährleistet
hat.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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