Skulptur "Meine Stadt"
Stahlkunstwerk mit Symbolkraft
Mechernich - (pp). Nach den Kreisel-Kunstwerken am Bahnhofsberg-Durchstich und
an der Bahnstraße erhält Mechernich bald eine dritte Skulptur. Im
Atelier des Mechernicher Künstlers Tom Krey entstand das Modell für
„Meine Stadt“.
Bestehend aus 45 Stahlringen aus nicht rostendem V2A-Stahl mit einem
Durchmesser von jeweils 70 Zentimetern, die zu einem kugelförmigen
Gebilde zusammengeschweißt werden, symbolisiert jeder Stahlring eine
der insgesamt 45 Ortschaften im Mechernicher Stadtgebiet.Auf jedem
Ring wird in der oberen Hälfte der Name der Ortschaft mittels
Lasertechnik ausgeschnitten. Die untere Hälfte zieren jeweils sieben
Sterne, die an die Sterne der europäischen Flagge erinnern. „Damit
kommt zum Ausdruck: Jede einzelne Ortschaft ist Teil des europäischen
Hauses und leistet seinen Beitrag zur Verwirklichung des europäischen
Gedankens“, erklärt Krey.
Die Skulptur hat Tom Krey aus Verbundenheit mit seiner Wahlheimat
entworfen. Wichtig ist ihm, die Besonderheit der Stadt Mechernich mit
ihren 45 Ortsteilen in einem Kunstwerk zu vereinen. „Zusammengefügt
ergeben die 45 Ringe ein starkes Gebilde, das wie eine erblühende
Knospe nach oben geöffnet ist“, erklärt er weiter. „Zusammen
sind wir stark und wir können wachsen“ - diese Einheit der Stadt
Mechernich werde durch die Skulptur zum Ausdruck gebracht, so der
Künstler.
Realisiert wird der Entwurf in der Metallbaufirma Müller in Hostel.
Zwei Ringe sind bereits fertiggestellt, nämlich die für Mechernich
und Bescheid. Der ursprüngliche Plan, die Skulptur auf einem
Kreisverkehr zu platzieren, wurde in einem Gespräch mit
Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick schnell verworfen. „Das gehört
vors Rathaus“, sei die einhellige Meinung gewesen, berichtet
Fachbereichsleiter Helmut Schmitz.
„Meine Stadt“ soll rechts vor dem Rathaus aufgestellt werden, und
zwar unterhalb der Außengastronomie des Rathaus-Bistros. Das
Fundament wird ein abgerundeter Betonsockel sein, der mit
Natursteinpflaster verschönert wird. Zusammengeschweißt werden die
Ringe in der fünf Meter hohen Halle der Firma Müller. Anschließend
soll das mehr als drei Meter hohe Gebilde mit einem Kran an seinen
endgültigen Platz gesetzt werden.
„Wir haben das Vorhaben in einem interfraktionellen Gespräch der
Politik vorgestellt. Es ist sehr gut angenommen worden“, so Helmut
Schmitz.
Die Kosten pro Ring belaufen sich auf 290 Euro. Die Platzierung der
einzelnen Ringe soll ausgelost werden. Finanziert werden soll das
Ganze durch Patenschaften. Diese können Vereinskartelle,
Dorfgemeinschaften, Firmen und auch Privatleute übernehmen. „Die
Sponsoren werden auf einer Tafel verewigt, die neben dem Kunstwerk
installiert wird“, kündigt Helmut Schmitz an. Außerdem sollen die
Geldgeber zu einem Einweihungsfest eingeladen werden. Interessenten
können sich bei Tom Krey oder aber der Verwaltung melden.
Voraussichtlich wird „Meine Stadt“ im Oktober aufgestellt. Bis
dahin sind alle Ringe fertiggestellt. „Für das Zusammenschweißen
kalkulieren wir mit 40 bis 50 Stunden“, so Krey.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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