Schweres Gerät in Katzvey
Treffpunkt für Generationen
Mit Bagger, Radlader und Lastwagen ist schweres Gerät in Katzvey angerückt. Das ist auch nötig, denn es sind umfangreiche Geländearbeiten nötig, um den Platz vor dem Spielplatz zu begradigen.
Mechernich-Katzvey (lk). „Wenn wir hier unser Sommerfest gefeiert haben, musste man das Kölsch-Glas immer schief halten“, scherzt Friedel Meuser. Mit Guido Risters, Rene Klose und Horst-Peter Litzbarski freut er sich, dass es jetzt endlich losgeht. Zum Startschuss stellten sie die Planungen für den Mehrgenerationenplatz vor, der auf dem Areal an der Straße „Im Driesch“ entstehen soll.
Oder wird es mehr ein Park? „Parkähnlich auf jeden Fall“, sagt Guido Risters, der sich intensiv in Gestaltung und Umsetzung mit einbringt. „Hier kommt die Boule-Bahn hin, dahinter entsteht eine Streuobstwiese, davor soll ein größerer Baum gepflanzt werden umgeben von einer Baumbank, auf der Eltern und Großeltern sitzen können und dabei ihre Kinder oder Enkelkinder auf dem Spielplatz im Blick haben“, erklärt Risters, der sich auch vorstellen kann, dass Jahr für Jahr weitere Bäume gepflanzt werden.
Derweil sind Alexander Schröder und Lukas Krings vom städtischen Bauhof damit beschäftigt, ein neues Spielgerät zu installieren. Der erste Teil steht bereits und per Radlader füllen sie Sand auf, bevor der Spielplatz weiter aufgewertet wird. Auch eine Tischtennisplatte soll dort aufgestellt werden. Diese Arbeiten sollen in den nächsten zwei bis drei Wochen – je nach Wetter – abgeschlossen sein. Bäume und Sträucher kommen auch zeitnah in die Erde.
Dann wird kontinuierlich an den weiteren Elementen für den Mehrgenerationenplatz gearbeitet – zum Beispiel an der Boule-Bahn. „Der Rotwein liegt bereits im Keller“, scherzen die Herren. Schließlich verbindet man mit dem Spiel französische Lebensart, wo die Menschen zusammenkommen, mit ihren Kugeln Jagd auf das „Schweinchen“ machen, Baguette essen und einen guten Tropfen genießen.
Und während die Boule-Bahn schon konkret geplant ist, sinniert Friedel Meuser bereits über ein kleines Clubhaus, das noch auf dem Wunschzettel steht. „Dann könnte man sich hier auf einen Kaffee treffen oder eine Runde Skat spielen“, so Meuser, der damit das beschreibt, wofür der Platz gedacht ist. Hier soll Dorfgemeinschaft gelebt werden.
Genau dafür engagieren sich die Katzveyer. Denn neben ihrer Muskelkraft brauchte es auch die finanziellen Mittel, damit der Mehrgenerationenplatz Realität werden kann. Ein Großteil wird über Sponsoring aus dem Dorf finanziert. Auch die Volksbank Euskirchen hat Unterstützung zugesagt. Die Stadt bringt das Grundstück mit ein und die Mitarbeiter des Bauhofs packen natürlich kräftig mit an.
Nur so kann aus der leicht abschüssigen Wiese im Laufe des Jahres ein Mehrgenerationenplatz werden, der ganz unterschiedliche Nutzungen erlaubt. Weil der Bolzplatz im Tausch mit den vorderen Flächen aufgegeben wird, können Kinder und Jugendliche auf dem begradigten Platz künftig Fußball spielen. Reichlich Platz zum Toben wird ebenso vorhanden, wenn das Vorhaben fertig gestellt ist.
Die offizielle Einweihung soll am letzten Wochenende im August stattfinden. Denn dann feiern die Katzveyer traditionell ihr Sommerfest, bei dem die Gäste ihr Kölsch-Glas künftig wohl nicht mehr schief halten müssen.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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