Mögliche Trinkwassergefährdung
Trinkwasser vor Verzehr vorerst weiter abkochen

Der Krisenstab Mechernich im Rathaus mit Ordnungsamtschefin Silvia Jambor, Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und dem 1. Beigeordneten Thoma Hambach.  | Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
  • Der Krisenstab Mechernich im Rathaus mit Ordnungsamtschefin Silvia Jambor, Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und dem 1. Beigeordneten Thoma Hambach.
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Eine mögliche Trinkwasserverunreinigung hielt – bis Redaktionsschluss (Freitag, 16. August, 10 Uhr) – die Stadtverwaltung Mechernich, die Bundeswehr, das Deutsche Rote Kreuz, das Gesundheitsamt und die Feuerwehr in Atem. Am Freitagmorgen konnte aber bereits eine Kontamination mit chemischen Fremdstoffen ausgeschlossen werden.

Mechernich (lk). „10.000 Einwohner in Kernstadt Mechernich, Strempt, Roggendorf, Strempt, Weißenbrunnen, Denrath und Breitenbendeen sowie am Bundeswehrstandort Mechernich sollen bis auf weiteres Wasser aus der Wasserleitung nur noch zur Toilettenspülung verwenden“, wurde am Donnerstagabend, 15. August, vermeldet.

Der Grund: Am Nachmittag wurde ein durchschnittener Zaun auf dem Gelände des Trinkwasser-Hochbehälters der Bundeswehr entdeckt, aus dem auch die Kernstadt und die genannten Orte im Umland und der Standort Bundeswehr Mechernich Wasser beziehen.

Vor dem Hintergrund von möglichen Anschlägen auf Wasserversorgungsanlagen der Bundeswehr und NATO in Köln-Wahn und Geilenkirchen ließ die Stadt, in Absprache mit dem Kreisgesundheitsamt, verlauten: „Aufgrund eines unbefugten Zugangs am Trinkwassersystem der Stadt Mechernich könnte es zu einer gesundheitsgefährdenden Verunreinigung des Trinkwassers gekommen sein.“

Ein Bürgertelefon wurde seitens der Stadt Mechernich eingerichtet. Es ist unter der Rufnummer 0 24 43 - 49 44 13 erreichbar.

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick warnte vor Panik und Überreaktion.

Feuerwehr, DRK, Einheiten der Bundeswehr und das Gesundheitsamt konnten, mit Unterstützung der analytischen Taskforces der Feuerwehren Dortmund und Essen, noch in der Nacht erste Proben analysieren lassen.

Hierbei konnte eine Kontamination mit chemischen Fremdstoffen ausgeschlossen und der Eintrag biologischer Stoffe weitestgehend ausgeschlossen werden. Dadurch entspannte sich die Gesamtlage bis Redaktionsschluss deutlich.

„Das Trinkwasser kann zusätzlich nach Abkochen zur Nahrungszubereitung, zum Trinken und zum Zähneputzen genutzt werden. Wichtig hierbei ist, dass das Wasser einmalig sprudelnd aufgekocht wird. Kaffeemaschinen erreichen keine ausreichende Temperatur!“, teilte der Krisenstab am Freitagmorgen mit.

Darüber hinaus kann das Leitungswasser für die Toilettenspülung und andere Zwecke ohne Einschränkung genutzt werden.

Aktuelle Informationen zur Trinkwasserlage in Mechernich auf: www.mechernich.de

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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