Einsatz für die Umwelt
Veytalschüler pflanzten Bäume hinter Schule

Mit Farbe markierten die Kinder alle zwei Meter die Stelle, an der sie später ein Loch für die Bäume buddelten. | Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress
  • Mit Farbe markierten die Kinder alle zwei Meter die Stelle, an der sie später ein Loch für die Bäume buddelten.
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Mechernich-Satzvey - Weil sie etwas für die Umwelt tun wollten, wendeten sich die
Fünftklässler an den Bürgermeister – Stadt verwies an den
Förster – Einsatz nahe dem Angelweiher.

(me). Das Thema Klima- und Naturschutz ist momentan in aller Munde.
Besonders bei Kindern und Jugendlichen spielt es eine große Rolle.
Die Fridays-for-Future-Demonstrationen schwappen bis in die Eifel. Und
auch die Fünftklässler der Freien Veytalschule Satzvey wollten etwas
fürs Klima und die Umwelt tun.

So haben sie in ihrem Wäldchen direkt hinter der Schule fleißig
Müll gesammelt. Doch das war den Kindern, die zu den ersten gehören,
die die Freie Veytalschule besuchten, noch nicht genug.

Die Schülerinnen Mila und Celine hatten dann die Idee, einen Brief an
Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick zu senden – denn wenn es einer
wissen muss, dann der erste Bürger der Stadt. „Wenn man was
verändern will, dann muss man sich melden“, sagte Schulleiterin
Stephanie Abu-Issa-Goerres, die mit den Kindern im Wald war.

Die Antwort kam vom städtischen Wirtschaftsförderer Peter
Dierichsweiler, der die Kinder auf zwei Flächen hinwies, in denen im
Spätherbst neue Bäume gepflanzt würden. Eine davon liegt
fußläufig von der Veytalschule erreichbar im Wald unweit der
Katzensteine, unmittelbar an einem Angelweiher. Ansprechpartner dafür
sei der örtliche Förster Heinz Benden, den die Schülerin Kristin
anrief.

Und so machten sich die Fünftklässler auf den Fußweg bis zum
Angelweiher, überquerten dabei die Bahngleise und die Landesstraße
61. Am Schlagbaum nahm sie Förster Benden in Empfang. Auf der
Freifläche nahe dem Weiher erklärte er den Kindern schließlich, was
sie zu tun hatten. Erst einmal steckten sie Stangen in den Boden, und
zwar in einer Flucht, damit die Baumreihe ein gerades Bild ergibt.

Mit farbigem Spray markierten sie alle zwei Meter die Stellen, in die
später die Bäume gesetzt werden, anschließend wurde mit dem Spaten
gebuddelt. Die Wurzeln der Bäumchen wurden anschließend noch ein
wenig gestutzt, damit sie beim Setzen gerade bleiben und nicht krumm
oder verdreht. Ein Schüler hielt das Bäumchen beim Pflanzen fest,
der andere schüttete das Loch wieder zu.

Den ganzen Morgen lang pflanzten die Kinder Baum für Baum. Doch
beendet war die Aktion noch nicht. „Natürlich wollen wir
regelmäßig nachschauen kommen, was aus unseren Pflanzen geworden
ist“, sagte Schulleiterin Goerres.

Und in der Schule gibt es auch genug zu tun. „Wir haben ein Stück
Garten am Schulgelände mit einem großem Beet, das wir pflegen“,
verrät Goerres, die unter anderem das Fach Gartenbau lehrt.

Natürlich gibt es auch Pflanzenkunde, die Kinder haben beispielsweise
gelernt, Bäume und Pilze zu bestimmen. Selbst „blind“ können die
Veytalschüler Bäume anhand der Rinde erkennen. „Das war Teil
unserer Erlebnispädagogik“, berichtete Stephanie Abu-Issa-Goerres.

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