Hochwasserschutz Swisttal
100 Prozent Schutz gibt es nicht

Spatenstich für den Hochwasserschutz in der Switbachaue.  | Foto: prl
  • Spatenstich für den Hochwasserschutz in der Switbachaue.
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Meckenheim (prl). Am 3. September 2020 hatten die lokalen Volksvertreter im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt die Hände einstimmig für den Hochwasserschutz in der Swistbachaue gehoben. Von hier ausgehend hatten die schlammigen Fluten des sonst eher kleinen Flusses am 14. Juli 2021 einen großen Teil der nahen Altstadtstraßen bis zum alten Friedhof überschwemmt und großen Schaden angerichtet. Zwar kann der rund 60 Zentimeter hohe Wall solche Jahrhundertereignisse nicht abfangen. Vor einem großen Teil möglicher Hochwasserereignisse wird er jedoch schützen.

„Wir haben uns von ausgewiesenen Fachleuten beraten lassen“, erklärte Bürgermeister Holger Jung. „Der Wall ist eines von mehreren Projekten, mit denen wir künftige Fluten einzudämmen versuchen.“ Der Bürgermeister betonte jedoch, dass es keinen 100-prozentigen Schutz geben kann und appellierte deshalb dringend an die Eigenvorsorge einer jeden Bürgerin und eines jeden Bürgers.

Der zukünftige Schutzwall liegt zwischen der Adendorfer Straße und der Adolf-Kolping-Straße entlang der Swistbachaue. Auf insgesamt 350 Metern soll der rund 60 Zentimeter hohe Erdwall die bei den letzten Hochwassern stark betroffenen Gebäude der Schützenstraße, der Mühlenstraße und der anliegenden Straßen schützen. Dem Bau des Walls war eine gründliche Analyse des Starkregenereignisses vom Juli 2021 vorangegangen. Laut aktueller Planung nehmen die Arbeiten etwa zwei Monate in Anspruch. Um Synergieeffekte zu nutzen, will die Stadt für das Aufschütten der des Wallkörpers den Erdaushub vom Bau des Regenrückhaltebeckens im Merler Keil III nutzen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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