Abschied von Sabine Graaf
„37 Jahre soziale Arbeit - eine runde Sache“
Meckenheim - (abk) „37 Jahre soziale Arbeit – eine runde Sache“ – unter
diesem Motto haben Mitarbeiter des Sozialpsychiatrischen Zentrums
Meckenheim (SPZ), Klienten und Vertreter des Trägervereins SKM die
Leiterin des SPZ Sabine Graaf verabschiedet. Graaf hat die passive
Phase ihrer Altersteilzeit angetreten – an Passivität denke sie
allerdings zuletzt, verriet die 61-Jährige. Sie dankte allen für das
Vertrauen und freute sich, das SPZ in guten Händen zu wissen. Ihre
Nachfolge tritt János Wágner an. Der 48 Jahre alte Sozialpädagoge
ist bereits seit April in Meckenheim im Einsatz und war zuvor bei der
Caritas Wuppertal in der ambulanten Hospizarbeit tätig. Grußworte
zum Abschied sprachen Monika Bähr, Vorstandsvorsitzende des
SPZ-Trägervereins SKM, Katholischer Verein für soziale Dienste im
Rhein-Sieg-Kreis e.V., der Meckenheimer Pfarrer Reinhold Malcherek,
Ulrich Lüking vom Landschaftsverband Rheinland, Kreisdezernent
Michael Jaeger und Vize-Bürgermeisterin Heidi Wiens. Mit 37 Rosen und
einem „Sabine-ABC“ mit Assoziationen zu Sabine Graaf von A wie
Arbeitsmama bis Z wie zauberhaft hat sich das SPZ-Team von seiner
Leiterin verabschiedet. Herzliche Worte fand auch Patricia Sandhoff,
die stellvertretend für die Klienten des SPZ danke sagte.
„Diskretion und Achtung individueller Grenzen sind das höchste Gut
in der Sozialarbeit mit psychisch Erkrankten – diese hatten für Sie
Priorität“, erklärte sie. „Du warst stets die Verkörperung
unseres Leitsatzes `Nah am Menschen´“, sagte Monika Bähr. Zweimal
sei die Arbeit Graafs mit dem vom Diözesancaritasverband verliehenen
Elisabethpreis ausgezeichnet worden, 2008 für das Kinderprojekt Fips,
ein Angebot für Familien in psychischen Krisen, und 2014 für die in
der Angehörigenberatung eingesetzte Kommunikationsmethode Marte Meo,
deren Einführung Graaf mit viel Herzblut vorangetrieben hat. Graaf
hatte 1998 die Aufgabe der Koordinatorin im SPZ übernommen, unter
ihrer Leitung wurden auch das Beratungsangebot „jaKoB“ und die
Beratung für ältere Menschen mit Demenz oder Depressionen und deren
Familien „ADele“ ins Leben gerufen. Zudem hatte sie den Umbau der
Tagesstätte begleitet, den ambulant aufsuchenden Dienst und das
Betreute Wohnen effektiv organisiert und einen Traum verwirklicht,
indem sie den den Hof des SPZ neu gestaltet hat, berichtete Bähr.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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