"MeGA hat uns bereichert"
42 Hauptschüler bilden die achte MeGA-Generation

42 Neuntklässler haben mit der Unterzeichnung des MeGA-Vertrags den ersten Schritt in Richtung Berufsausbildung gemacht. | Foto: abk
  • 42 Neuntklässler haben mit der Unterzeichnung des MeGA-Vertrags den ersten Schritt in Richtung Berufsausbildung gemacht.
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Meckenheim - (abk) Mit der feierlichen Vertragsunterzeichnung im Ratssaal der
Stadt Meckenheim hat auch die achte Generation der Meckenheimer
Garantie für Ausbildung MeGA den ersten Schritt in Richtung
Ausbildung gemacht. 42 Schülerinnen und Schüler von derzeit 53
Neuntklässlern der Geschwister-Scholl-Hauptschule (GSH) haben im
Beisein ihrer Eltern ihre Unterschrift geleistet. Wenn sie nun die
entsprechenden Leistungen erbringen, in den nächsten eineinhalb
Jahren keine unentschuldigten Fehlstunden aufweisen und einen
Notendurchschnitt von mindestens drei erreichen, wird ihnen im
Gegenzug ein Ausbildungsplatz in einem Meckenheimer Unternehmen
garantiert.

Bürgermeister Bert Spilles, Hauptschulleiter Peter Hauck und
Kreishandwerksmeister Thomas Radermacher haben gemeinsam im Jahr 2009
MeGA ins Leben gerufen. Sie haben auch die diesjährige Feierstunde
moderiert. Die drei Schulformen am Schulcampus zu erhalten, sei die
beste Möglichkeit, eine gute Ausbildung vor Ort zu gewährleisten,
sagte Spilles und erinnerte daran, dass MeGA im Jahr 2011 den zweiten
Platz des Deichmann-Förderpreises erhalten hat. Funktionieren könne
das Projekt nur in einer überschaubaren Kommune, in der die
Protagonisten sich kennen, betonte er. Kreishandwerksmeister
Radermacher appellierte an die Schülerinnen und Schüler,
„Augenmaß, Realismus und Ehrlichkeit gegenüber euch selbst“ bei
der Berufswahl walten zu lassen und dankte seinen Handwerkskollegen:
„Nur dank euch funktioniert MeGA“.

Schulleiter Hauck legte die beeindruckende Bilanz des Meckenheimer
Leuchtturm-Projektes vor. Seit 2010, dem Jahr, in dem die erste
MeGA-Generation die Schule abgeschlossen hat, seien insgesamt 270
GSH-Schüler verabschiedet worden. 160 davon, also etwa 60 Prozent,
haben einen Ausbildungsplatz im dualen System angetreten – „im
Vergleich zu anderen Kommunen, wo die Rate bei etwa 30 Prozent liegt,
ein großer Erfolg“. Aus Sicht der Unternehmen und Betriebe
schilderten Kreissparkassen-Regionaldirektorin Sonja Schallenberg,
Sängerhof-Chef Wilhelm Ley und Dachdeckermeister Martin Weihsweiler,
Inhaber von Degen Bedachungen, die Vorteile von MeGA. „Wir machen
gute Erfahrungen auch mit Auszubildenden, die nicht vom Gymnasium
kommen“, erklärte Schallenberg. Ley skizzierte die
Erfolgsgeschichte einer Auszubildenden, die im Rahmen von MeGA in sein
Unternehmen kam, für die der Übergang von der Schule zum Beruf gar
nicht so hart war, weil sie zuvor im Praktikum und beim Ferienjob
Erfahrungen gesammelt habe, eine „Super-Prüfung“ geschafft habe
und schießlich übernommen wurde. Martin Weihsweiler betonte: „Das
Wichtigste, um erfolgreich zu sein ist, man muss es wollen – ihr
müsst euch ein Ziel setzen, dann erreicht ihr es auch.“ Er dankte
zudem den drei Initiatoren Spilles, Radermacher und Hauck: „MeGA hat
uns bereichert.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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