Die Rheinische Apfelroute ist eröffnet
Auf 124 km durch Obstplantagen und Gemüsefelder
Region - (red). Die „Rheinische Apfelroute“ ist eröffnet! Der neue
Themenradweg führt Radfahrer ab sofort auf 124 Streckenkilometern
entlang von Obstplantagen, Gemüsefeldern, Streuobstwiesen, Obsthöfen
mit regionalen Hofläden und historischen Ortskernen durch die
größte Obst- und Gemüseanbauregion Nordrhein-Westfalens rund um die
ehemalige Bundeshauptstadt Bonn.
Mit eingebunden sind die sechs Kommunen Alfter, Bornheim, Meckenheim,
Rheinbach, Swisttal und Wachtberg. Am Wochenende wurde die Rheinische
Apfelroute mit viel Prominenz in Bornheim-Waldorf auf dem Biohof
Bursch eröffnet und anschließend in Meckenheim mit einem großen
Fest gefeiert. Mehr Informationen über die Apfelroute finden sich auf
www.apfelroute.nrw.
Meckenheim (prl). Sonnenschein, geführte Radtouren, ein
Kirchplatz voller Angebote, Live Musik, ein verkaufsoffener Sonntag
und der Auftakt zur Servicewoche. Mit einem so prächtig
ausgestatteten Angebot eröffneten Bürgermeister Bert Spilles und der
Vorsitzende der Rhein-Voreifel-Touristik Rolf Schumacher die
Apfelroute. Rund 120 Kilometern Radstrecke stehen ab nun zur
Verfügung, plus Erlebnisschleifen von 15 bis 40 Kilometern je Kommune
im linkshreinischen Rhein-Sieg-Kreis. Entlang der typischen und
schönsten Fleckchen Erde des hiesigen Rheinlands finden Radler hier
ein neues Radlerparadies.
Auf einer Sternfahrt probierten wackere Radler, die zwischen 10 und 11
Uhr in den Nachbarkommunen in Richtung Meckenheim gestartet waren, die
ersten Strecken aus. Quer durch das größte zusammenhängende Obst-
und Gemüseanbaugebiet Nordrheinwestfalens führen die Wege zu
Sehenswürdigkeiten und den Spezialitäten der Kommunen, beschrieb
Schumacher und nannte Beispiele: Wo in Meckenheim der Obstanbau und
die heimischen Äpfel die Nase vorn haben, biete Bornheim den Spargel
und Wachtberg eine beeindruckende Landschaft.
Zu Beginn dieses besonderen Tages segnete Pfarrer Reinhold Malcherek
nach der Messe in Sankt Johannes der Täufer vor der Kirche die
Fahrräder der ersten Besucher. Besondere Aufmerksamkeit zog eines der
Hochräder von Gerd Jajschick aus Bad Honnef auf sich. In knapp
eineinhalb Metern Höhe durften die neunjährigen Zwillinge Jana und
Anna mit Jajschicks Hilfe eine Runde auf dem Plateau über dem
Kirchplatz drehen. Während die Erwachsenen beeindruckt staunten, fand
Jana das Problem des Gleichgewichthaltens in luftiger Höhe gar nicht
so schwierig, wie zuerst gedacht. Jajschik selbst wollte an diesem Tag
die geführte ADFC-Tour mit diesem besonderen Gefährt radeln.
Bei musikalischer Untermalung durch die Stadtsoldaten konnte man sich
an den Ständen auf dem Kirchplatz über die verschiedenen Angebote
informieren. Anlässlich der Eröffnung informierte die
Rhein-Voreifel-Touristik über die Routen und ihre Höhepunkte. Die
rollende Waldschule zeigte anhand von Exponaten die heimische Tierwelt
und ihre schützenswerten Lebensräume. Bei der Ortsgruppe des ADFC
erfuhren Neugierige alles über das Radeln und die Möglichkeiten im
fahrradfreundlichen Meckenheim. Rund um die Natur ging es beim
Naturpark Rheinland und dem Imkerverein Rheinbach. Und auch für die
kulinarischen Genüsse jeglicher Couleur war gut gesorgt.
Mittags machten sich die Radler auf den Weg zu einer der drei
geführten Touren. Familien mit kleineren Kindern folgten der 10 km
langen Strecke. Wen es weiter hinauszog, der trat in Richtung Eiserner
Mann – Römerkanal oder auf der Apfel-Rosentour etwa 25 Kilometer
lang in die Pedale. Auf dem Kirchplatz sorgte derweil Papa Tom’s
Jazz Band für angenehmen Musikgenuss.
Inge und Karl Ernst Rupperath aus Meckenheim sind bereits seit Jahren
viel mit den Fahrrädern unterwegs, erfuhr man von dem radelnden Paar.
„Wir haben ältere Fahrräder, die benutzen wir zum Einkaufen oder
für andere kurze Strecken“, sagte Inge Rupperath. Für längere
Ausflüge hatten sich die beiden schon vor einiger Zeit E-Bikes
angeschafft. Mit ebenjenen hatten sie bereits die erste Rundfahrt des
Tages absolviert und freuten sich auf die nächste geführte Tour.
Zwischen den Touren hatten die Besucher die Gelegenheit, sich am
verkaufsoffenen Sonntag in den umliegenden Geschäften umzuschauen und
nach Herzenslust einzukaufen. Die Eröffnung der Apfelroute bildete
gleichzeitig den Auftakt zur neunten Meckenheimer Servicewoche in der
Altstadt. Noch bis zum kommenden Wochenende halten die Geschäfte auf
Meckenheims Shoppingmeile besondere Angebote aus ihrem Repertoire
bereit.
Die Rheinische Apfelroute
(art). Die „Rheinische Apfelroute“ führt auf vorhandenen
asphaltierten und verkehrsarmen Wegen, die sinnvoll miteinander
verknüpft und ausgeschildert sind, durch die sechs linksrheinischen
Kommunen Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und
Wachtberg vorbei an Obstplantagen, Gemüsefeldern und Obsthöfen.
Hofläden, Hofcafés, Restaurants und Hotellerie bieten auf dem Weg
Einkehrmöglichkeiten.
An der Hauptroute entstehen bis 2020 neben neu gestalteten
Rastplätzen auch zwölf Erlebnisstationen, jeweils zwei in jeder der
sechs Kommunen. Eine Erlebnisstation in Alfter nahe des Wolfbergs,
informiert zum Beispiel über Bienen, an einer Station in Flerzheim
geht es um die Römer und wie der Apfel nach Mitteleuropa kam.
Am Swistübergang Lützermiel bei Swisttal-Miel stehen Transportwege
im Mittelpunkt, am Aussichtsturm des Landschaftsschutzvereins in
Bornheim Obstblütenlandschaft und Biotop-Netzwerk. Über die 120
Kilometer lange Hauptroute hinaus gibt es in den Kommunen noch sechs
ergänzende Ortsrunden zwischen 15 und 40 Kilometer Länge, die zu
lokalen Sehenswürdigkeiten oder Fernblicken führen.
www.apfelroute.nrw
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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