Neue Klänge am Glockenspiel
Beethovens Musik mal anders
Meckenheim - (ine) „Erkennen Sie die Melodie?“, fragte Ernst Stankovski in den
70er Jahren in einer beliebten Musikquizsendung im deutschsprachigen
Fernsehen damals seine Kandidaten. Beethoven-Freunden und –Kenner
können sich jetzt selber diese Frage stellen, wenn das Glockenspiel
am Neuen Markt täglich um 12 Uhr, 15 Uhr und 18 Uhr eine von
insgesamt 16 neu eingespielten Beethoven-Melodien erklingen lässt.
Erkennen Sie den „Marcia alla Turca“, die „Romance in G“ oder
die „Sonatine in F“? Einfacher wird es vermutlich bei der
„Mondscheinsonate“ oder „Für Elise“ und natürlich können
nicht nur in unserer Region viele die „Ode an die Freude“ sogar
mitsingen.
Dass die Werke zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven in
Meckenheim erklingen können, ist privaten Sponsoren zu verdanken.
Meinolf Schleyer, Edelgard Augstein-Pernice und Dr. Anton Pernice
spendeten rund die Hälfte der notwendigen Summe an den Heimatverein
Meckenheim, der dann noch die Restkosten übernahm. Erstellt wurden
die Melodien von einer Glockengießerei und Fabrik von Turmuhren und
Glockenspielen aus Holland.
Zur Premiere der Beethoven-Klänge am Glockenspiel begrüßte der
Erste Beigeordnete der Stadt Meckenheim und Kulturdezernent Holger
Jung in Begleitung von Stadtarchivar Dr. Andreas Jüngling die
Sponsoren und den Vorstand des Heimatvereins und bedankte sich für
deren Einsatz. Dass hier in zentraler Lage den Meckenheimern nun
dieser Hörgenuss beschert würde sei sehr schön und ein kleiner
Trost. Schließlich seien sämtliche Veranstaltungen, die in
Meckenheim zum Beethovenjahr geplant gewesen seien, aufgrund der
Corona-Pandemie ausgefallen beziehungsweise auf das nächste Jahr
verschoben.
Zu den abgesagten Terminen gehörten auch vier Veranstaltungen am
Glockenspiel wie Irene Krüger vom Vorstand des Heimatvereins
erklärte. Jetzt hoffe man darauf, dass zumindest die „Musik zur
Weihnachtszeit“ in diesem Jahr noch stattfinden könne.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.