Jubiläum
Bezahlbaren Wohnraum geschaffen

Geschäftsführer Dirk Schwindenhammer (vorne links) und der Aufsichtsratsvorsitzende, Bürgermeister Holger Jung (vorne rechts), mit den Mitglieder des Aufsichtsrates, hinten von links: Johannes Steger, Stefan Pohl, Hans-Erich Jonen, Gert-Jürgen Scholz, Wolfgang Philipp, Conny Lawenstein, Sabrina Gutsche und Martin Leupold sowie dem Gesellschaftervertreter Heinz-Peter Witt.  | Foto: Stadt Meckenheim
  • Geschäftsführer Dirk Schwindenhammer (vorne links) und der Aufsichtsratsvorsitzende, Bürgermeister Holger Jung (vorne rechts), mit den Mitglieder des Aufsichtsrates, hinten von links: Johannes Steger, Stefan Pohl, Hans-Erich Jonen, Gert-Jürgen Scholz, Wolfgang Philipp, Conny Lawenstein, Sabrina Gutsche und Martin Leupold sowie dem Gesellschaftervertreter Heinz-Peter Witt.
  • Foto: Stadt Meckenheim

Meckenheim (red). Sozialen Wohnraum in Meckenheim zu schaffen ist die Aufgabe der Meckenheimer Entwicklungs- und Wohnungsgesellschaft mbH (MEWoGe). Das 30-jährige Bestehen des Wohnungsunternehmens, dessen einzige Gesellschafterin die Stadt Meckenheim ist, nahmen MEWoGe-Geschäftsführer Dirk Schwindenhammer und der MEWoGe-Aufsichtsratsvorsitzende, Bürgermeister Holger Jung, zum Anlass, die bisherige Entwicklung zu erläutern und über aktuelle Projekte zu berichten. Auch richteten die beiden ihren Blick nach vorne.

So ist für 2022 der Neubau von zwei Wohnhäusern in der Gerichtsstraße geplant. Hier hat die MEWoGe im Jahr 2019 ein 2.651 m² großes Grundstück von der Stadt Meckenheim erworben, um weiteren bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Gebaut werden sollen 14 Wohneinheiten mit gut 1.000 m² Wohnfläche, gefördert mit Wohnraumfördermitteln von NRW- und KfW-Bank. Die Baukosten sind mit 3,5 Mio. Euro kalkuliert. „Als MEWoGe müssen wir den galoppierenden Mietpreisen entgegensteuern“, formulierte Holger Jung angesichts der aktuellen Wohnungsmarktsituation die Intention.

Rückblickend bescheinigte er der MEWoGe, in den vergangenen Jahrzehnten in der Stadt vieles bewegt zu haben. Die Anfänge der Meckenheimer Entwicklungs- und Wohnungsgesellschaft reichen bis ins Jahr 1991 zurück. Im damaligen November wurde sie als Meckenheimer Wohnungsgesellschaft mbh (MWG) gegründet. Im Jahr 2009 verschmolz die Gesellschaft mit der in Meckenheim bekannteren Entwicklungsgesellschaft Meckenheim-Merl mbH (EMM) und übernahm auch deren Aufgaben in den Gesellschaftszweck. Die EMM bestand bereits seit 1962 und zeichnete sich bis in die 90er-Jahre für die Stadtentwicklung Meckenheims verantwortlich. 2011 erfolgte schließlich die Umfirmierung in Meckenheimer Entwicklungs- und Wohnungsgesellschaft mbH – kurz MEWoGe.

Geschäftsführer ist seit 2010 Dirk Schwindenhammer, im Hauptamt Wirtschaftsförderer der Stadt Meckenheim. Der Aufsichtsrat besteht aus neun Mitgliedern, alle vom Stadtrat gewählt. Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Bürgermeister Holger Jung. Dem Unternehmen gehören 13 Wohnhäuser mit insgesamt 114 Wohneinheiten und 8.430 m² Wohnfläche, mehrere Garagen, Stellplätze und Erbbaupachtgrundstücke. Die Immobilien sind im Stadtgebiet verteilt. Das Immobilienvermögen beträgt rund 8,8 Millionen Euro.

Zu den erfolgreichen Projekten gehört ein Wohnhaus in der Lüftelberger Straße, das vormals von der Stadt als Obdachlosenwohnheim genutzt und 2009 für mehr als 300.000 Euro saniert und umgebaut wurde. Die 13 Wohneinheiten, bestehend aus zwei bis drei Zimmern, sind seitdem vermietet. 2010 erwarb das Unternehmen ein Mehrfamilienhaus und drei Einfamilienhäuser in der Willi-Weyer-Straße. Das Mehrfamilienwohnhaus wurde saniert und vermietet, zwei der Einfamilienhäuser wurden teilsaniert weiterverkauft, das dritte Haus ebenfalls an eine kinderreiche Familie vermietet.

Das bisher größte Projekt fand während der Flüchtlingskrise im Jahr 2017 seine Umsetzung. 18 Wohneinheiten für Flüchtlinge und Asylsuchende entstanden am Siebengebirgsring. Das Objekt ist an die Stadt Meckenheim vermietet und kostete rund 2,5 Mio. Euro. Zuletzt hat das Unternehmen 50 Stellplätze „Auf dem Steinbüchel“ erworben, die an Interessenten vermietet werden.

„Das Unternehmen entwickelt sich gut. Die Jahresergebnisse konnten in den letzten zehn Jahren kontinuierlich verbessert werden“, betonte Dirk Schwindenhammer. So sei es möglich, im Abstand von drei bis fünf Jahren ein neues Bauprojekt anzugehen. „Ziel ist es, zukünftig mehr und schneller sozialen Wohnraum mit der MEWoGe zu schaffen. Wie wir das hinbekommen können, werden wir in den nächsten Monaten im Aufsichtsrat und den städtischen Gremien beraten“, so der Ausblick des Aufsichtsratsvorsitzenden Holger Jung.

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RAG - Redaktion

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