Mitreden erwünscht

Bürgermeister Bert Spilles eröffnet Wanderausstellung

Meckenheim - (prl) Mehr als 70 Jugendliche hatten sich vor rund einem Jahr beim
ersten Meckenheimer Jugendforum in der Jungholzhalle beteiligt. Nun
eröffnete Bürgermeister Bert Spilles im Kulturhaus Mosaik eine
Wanderausstellung „Mit.Reden - Mit.Gehen“ mit den

Ergebnissen der Jugendbeteiligung.

„Der Erfolg des Jugendforums gibt uns recht“, fand Spilles. Mit
eigenen Ideen und Diskussionen haben die Jugendlichen sich an der
Gestaltung ihrer Stadt beteiligt, die Beteiligung sei überwältigend
gewesen. Auf den Platten der Ausstellungsstücke sind die Wünsche und
Anregungen der Kinder und Jugendlichen auf den bunten Seiten zu sehen.
Nach dem Forum hatten sich zuständige Fachbereiche und Ausschüsse
mit den Themen der Jugendlichen beschäftigt und nach Antworten
gesucht, die auf den Rückseiten der Tafeln stehen.

Bewegt hatte die Heranwachsenden unter anderem der Wunsch nach mehr
Ordnung und Sauberkeit in der Stadt und nach einem Kunstrasenplatz im
Wohngebiet „Im Ruhrfeld“. Amir (10) fand besonders den Gedanken an
letzteren verlockend. Erstens, so meinte er, könne man auf diese
Weise Plastikmüll sinnvoll recyclen. Außerdem müsse er dann nicht
mehr bis nach Merl fahren, um dort auf einem Kunstrasenplatz zu
spielen. Die Antwort der Stadt verwunderte ihn: Es gibt in seiner
direkten Nähe, „Am Küfering“, nämlich einen Bolzplatz mit
Naturrasen. Den hatte er noch nicht gekannt.

Ein anderes Anliegen hatte vor allem der weibliche Nachwuchs: Sie
wünschten sich einen Mädchen- und Frauenschwimmtag im Meckenheimer
Schwimmbad. Solche wird es ab dem zweiten Halbjahr dieses Jahres
geben, liest man in der Antwort der Stadt. Auch ein politisches
Anliegen gab es unter den Jugendlichen: Der Jugendrat sollte bekannter
sein. Die Stadt informierte in ihrer Antwort über eine Kampagne im
Vorfeld der Jugendratswahlen im kommenden Frühjahr.

Bis zu den Herbstferien wird die Wanderausstellung noch in den Räumen
des Mosaik zu sehen sein. Anschließend soll sie auf den Campus
wechseln, wo sie den verschiedenen Klassen vorgestellt werden soll. Am
Projekt direkt oder als Unterstützer waren die RheinFlanke, der Peter
Pan Fond, der Landschaftsverband Rheinland, das Landesjugendamt und
die Kommune beteiligt.