Kultur im Doppelpack
Bürgerverein Meckenheim unternahm Ausflug zur Burg Lede
Meckenheim - (red) „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“,
diesem Motto frönten 30 Mitglieder des Meckenheimer Bürgervereins,
als sie unter der Leitung von Dr. Brigitte Kuchta die
Schwarzrheindorfer Doppelkirche und die Vilicher Wasserburg Lede
besichtigten. Auch wenn der Busbetrieb des VRS eine pünktliche
Abfahrt in Meckenheim noch verhinderte, tat dies der
Besichtigungsfreude an der ersten Station, der Doppelkirche in
Schwarzrheindorf, keinen Abbruch. Unter der sachkundigen Führung
einer Beueler Bürgerin, die zudem langjähriges Vereinsmitglieds ist,
wurde den Besuchern die nahezu neunhundertjährige Geschichte der
Kirche mit all ihren historischen Winkelzügen und der beeindruckenden
Restaurierung des ehemaligen Benediktinerklosters und heutigen
Pfarrkirche St. Maria und St. Clemens vor Augen geführt.
Nach einer Mittagspause im benachbarten Dorfgasthof ging es zu Fuß
zur zweiten Station, der unweit entfernten Wasserburg Lede. Etwas
abseits, in einer bewaldeten Niederung gelegen, entfaltet der frühere
Stammsitz des Ritters Johann Schillink, damaliger Hofmeister des
Kölner Erzbischofs Wilhelm von Gennep, seit dem 14. Jhd. seinen
„verwunschenen“ Reiz. Auch hier wurde den Exkursionsteilnehmern
die wechselvolle Geschichte des Anwesens, das über die Jahrhunderte
vielfach umgebaut wurde und eine Vielzahl wechselnder Besitzer bis zu
den heutigen Eignern hatte, anschaulich nahegebracht.
Die Besichtigung zweier kulturgeschichtliche Kleinodien in
unmittelbarer Nachbarschaft erfüllte die hochgesteckten Erwartungen
aller Exkursionsteilnehmer und bestätigten zugleich die Richtigkeit
der althergebrachten Lebensweisheit, nach der das Gute tatsächlich
nahe liegt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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