Viele Stimmen für ein Parkhaus
Bürgerversammlung am Neuen Markt
Meckenheim - (prl) Sechsstellige Umsätze seien mit der Sperrung der Parkpalette in
seinem Markt weggebrochen, berichtete der Leiter des Hit-Marktes
Andreas Bähr und plädierte in der Bürgerversammlung zusammen mit
den anderen Gewerbetreibenden vom Neuen Markt klar für ein kleines
Parkhaus am zentral gelegenen Standort der ehemaligen Parkpalette.
Auch Kunden des Neuen Marktes meldeten sich zu Wort. Auch sie wollten
in keinem Fall ein Parkhaus, das sie nur mit dem Überqueren einer
Durchgangsstraße per Ampel erreichen könnten. Deshalb plädierten
auch sie für einen Neubau an alter Stelle.
Im Gegensatz zur in der Bürgerversammlung vermittelten Sichtweise der
Stadt hielt so gut wie niemand im Ratssaal eine Standortänderung für
den Neubau von Parkgelegenheiten für nachvollziehbar. Im Gegenteil:
Mancher warf der Stadt in der an die Versammlung anschließenden
Diskussion vor, sie wolle nur ein Parkhaus für die Veranstaltungen in
der Jungholzhalle und für die städtischen Mitarbeiter. Wenn die
neuen Parkplätze nicht am alten Platz gebaut würden, dann sei mit
einem dauerhaften Überleben der dortigen Läden nicht zu rechnen,
prophezeiten die Gewerbetreibenden. „Dann ist der Neue Markt tot“,
hieß es. Dagegen hielten es einige für möglich, trotzdem das
Parkproblem für die Besucher der Jungholzhalle gleichzeitig zu
lösen. Schließlich könne man die Halle und das Rathaus problemlos
vom alten Standort der Parkpalette bis zur Halle hin ausschildern.
Laut den Standortuntersuchungen wäre diese Strecke nämlich in drei
bis vier Gehminuten problemlos zu bewältigen. So würden die Besucher
gleichzeitig den Neuen Markt kennenlernen und vielleicht auch als
Kunden zurückkehren, hieß es. Weitere Gegner einer Standortänderung
zeigten ein voraussichtlich entstehendes Verkehrsproblem auf der
Königsberger Straße auf. Andere fragten nach einer Ausgleichsfläche
für eine erneute, großflächige Flächenversiegelung beim einem
Parkhausbau auf dem Grünstreifen direkt neben dem Schulcampus. Eine
Antwort blieb die Stadt schuldig.
Nur wenige Anwohner stellten sich gegen einen Neubau an alter Stelle.
Allerdings baten sie darum, dass man im Falle eines Neubaus dort ein
ästhetisch angenehmeres Bild schaffen möge, als es das Stahlgerüst
der ehemaligen Parkpalette gewesen sei. Angesichts der geplanten
Bauweise mit Staffelgeschossen sei ein solches unschönes
Erscheinungsbild nicht zu erwarten, hieß es seitens der Stadt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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