Ausstellung im Lindenhof
Doppelausstellung im Lindenhof
Meckenheim - (prl) In Galerien findet man Kunst ganz selbstverständlich, manchmal
auch auf den Fluren von Krankenhäusern oder in anderen öffentlichen
Gebäuden. Für ihre erste gemeinsame Ausstellung zu zweit hatten sich
Martha Barduhn und Annette Bröcker etwas Besonderes gewünscht und
gefunden: den Lindenhof auf der Klosterstraße 64.
Bereits ab Freitag ab 18 Uhr bis in den späten Abend genossen die
ersten Besucher die Vernissage auf rund 160 Quadratmeter in der alten
Scheune und im natürlich gestalteten Hof. Auch am Samstag und Sonntag
kann die Kunst der Meckenheimer Künstlerinnen jeweils noch von 11 bis
18 Uhr genossen werden. „Ein künstlerisches Highlight im
Meckenheimer Kultursommer“, stellte Dieter Linden fest, der selbst
der Kunst zugetan ist.
Zur Eröffnung hatte sich Bürgermeister Bert Spilles angekündigt.
Eine Einführung sprach Jeannine Gebauer, Magistra der Theologie. Das
Studio Ensemble Ville untermalte die Eröffnung musikalisch.
Die Möglichkeiten der Meckenheimer Kunstszene genießen die beiden
Künstlerinnen bereits seit vielen Jahren. Beide hatten ihre Werke in
der Ausstellung „Schlussstein“ und „Narrenfreiheit“ zusammen
mit anderen Künstlern gezeigt. In der letzteren Präsentation hatten
sie sich und ihre Arbeiten näher kennengelernt. Schon kurze Zeit
später reifte der Entschluss, mal eine Ausstellung gemeinsam zu
bestreiten.
Gegenständliche Arbeiten fertigte Martha Barduhn von Beginn ihres
Bildhauereistudiums 1999 in den ersten zwei Dritteln ihrer bisherigen
Schaffenszeit. Seit einigen Jahren gäbe sie ihren Arbeiten aber gerne
auch freiere, oft abstrakte Nuancen, berichtete sie. 25 ihrer
Plastiken und Skulpturen stellte sie zusammen mit den Bildern von
Annette Bröcker im Lindenhof aus.
„Durch Kunst kann ich viele Dinge zum Ausdruck bringen, in der Kunst
ist alles erlaubt“, beschreibt Bröcker ihre Schaffensmotivation.
Nach dem Urlaub entstünden unter ihren Händen beispielsweise immer
energiegeladene Bilder, die vielfältige Stimmungen spiegeln. Barduhns
Ansatz findet sich mehr in einer grundsätzlich angestrebten
Lebenshaltung. „In jeder Krise steckt auch eine
Entwicklungschance“, erklärt sie. „Mir ist es ein Bedürfnis,
genau das zum Ausdruck zu bringen.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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